Schöne Musik auf zwei Instrumenten in Theisenort
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Theisenort, Dienstag, 09. Dezember 2014
Junge Kirchenmusiker aus der Region haben mit Orgel- und Trompetenklängen die Zuhörer in der Dreifaltigkeitskirche fasziniert.
Seit 175. Jahren gibt es eine Orgel in der Kirche "Heiligste Dreifaltigkeit". Dies war Anlass für ein Jubiläumskonzert. Kirchenpfleger Heinz Kraus hatte dafür Markus Blomenhofer (Orgel) und Peter Weiß (Trompete) "engagiert".
Markus Blomenhofer kommt aus Johannisthal und begeistert seit Jahren in verschiedenen Gotteshäusern im Frankenwald und darüber hinaus mit seiner Orgelmusik. Der in Wernstein/Weismain wohnende Trompeter Peter Weiß ist Diplom-Musikpädagoge. Er wirkte bei den Nürnberger Symphonikern mit und ist ein viel gefragter Dirigent.
Durch das Programm führte Diakon Georg Zenk. Er lenkte die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die 175 Jahre alte Orgel. "Dieses vollmechanische Instrument ist ein Edelstein und wir dürfen stolz sein, eine solche Orgel in der Kirchengemeinde unser eigen nennen zu dürfen.
Die Orgel der Dreifaltigkeitskirche in Theisenort wurde 1839 von der Orgelbaufirma Hofmann aus Neustadt bei Coburg mit sieben Registern (sechs Manualregister und ein Pedalregister) zum Preis von 350 Gulden errichtet.
Im Zuge einer Reinigung wurde das Instrument 1968 überholt. Allerdings ging damals ein Teil der Originalsubstanz, unter anderem die Windlade des Pedals und mindestens zwei Register, verloren. Bei der Instandsetzung wurden außerdem Materialien wie Aluminium-Verbundmaterial verwendet, die zur Erbauungszeit nicht verfügbar waren beziehungsweise nicht verwendet wurden.
Nichts lässt sich die Königin der Instrumente von diesen Abweichungen anmerken. Markus Blomenhofer und Peter Weiß boten den Zuhörern einen Ohrenschmaus mit sorgfältig ausgewählten Werke. Zum Finale erklang das Prélude aus "Te Deum laudamus" von Marc- Antoine Charpentier, besser bekannt als die Europafanfare. Am Schluss gab es begeisterten Beifall für die Musiker.