Schnelles Internet soll es künftig auch im Außenbereich der Gemeinde Nordhalben geben
Autor: Susanne Deuerling
Nordhalben, Mittwoch, 05. Dezember 2018
Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat Nordhalben, den Breitbandausbau im Außenbereich des Ortes in Angriff zu nehmen.
Bei der letzten Marktgemeinderatsitzung im Jahr 2018 informierte Geschäftsleiter Joachim Ranzenberger darüber, dass die Eigentümer aller 29 Gebäude im Außenbereich des Ortes angefragt worden seien, ob Interesse am Breitbandausbau bestehe. 21 davon hätten ihr Interesse daran bekundet. Leider habe nicht früher etwas unternommen werden können, da die Rückmeldungen spät eingetroffen seien. Nun könne das Auswahlverfahren bis April 2019 laufen und im Mai die vorläufige Vergabe erfolgen.
Laut Ranzenberger werden Gesamtkosten von etwa 580 000 Euro anfallen, die mit 90 Prozent gefördert und somit für die Gemeinde mit 50- bis 60 000 Euro im Haushalt erscheinen würden. Einstimmig wurde vom Gremium beschlossen, diesen Ausbau im Außenbereich zu machen und die Leitungen bis ans Gebäude zu verlegen.
Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) gab bekannt, dass im ersten Halbjahr 2019 beim Verwaltungsgericht in Bayreuth über das Wasserrecht verhandelt werde. Pöhnlein informierte auch kurz über eine Veranstaltung bezüglich der Biodiversität in Tännesberg in der Oberpfalz. Ein Schwerpunkt sei, die Ökologie im Ort zu fördern. Die Umweltbildung für Kinder und Erwachsene sollte bereits im Kindergarten anfangen. "Wir haben so viel Natur um uns herum - damit können und müssen wir wuchern", betonte Pöhnlein. Wenn die Ziele und Wege dahin klar sind, werde es eine öffentliche Infoveranstaltung geben.
Hundesteuer erhöht
Einige Satzungen, die das Ortsrecht betreffen, mussten auf den neuesten Stand gebracht werden. Einstimmig wurden hier die Wasserabgabesatzung, Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung und die Verwaltungskostensatzung beschlossen.
Die Hundesteuer wurde nach einigen Diskussionen von 30 Euro für den ersten Hund auf 35 und für den zweiten und jeden weiteren Hund von 50 auf 60 Euro angehoben. Zwar ist dies die erste Erhöhung seit 2002, doch wurde jahrelang (bis 2014) keine Steuer eingezogen, so dass die vorgeschlagene Erhöhung auf 40 Euro Horst Wolf (FW) zu hoch gewesen wäre.
Für die Satzung zur Pflege von Grundstücken gibt es keine Rechtsgrundlage mehr. Sie wurde gegen drei Stimmen ersatzlos gestrichen.
Einstimmig wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, die Renovierung für die ursprüngliche Mietwohnung im Gebäude in die Nordostbayern-Initiative aufzunehmen. Die Wohnung ist jetzt leer, und es wäre sinnvoll, sie im Zuge der Renovierung und Neugestaltung des Gebäudes einzuplanen. Ludwig Pötzinger (FW) regte an, Informationen zum aktuellen Stand zu erhalten und Manfred Köstner (CSU) waren die zusätzlichen Kosten zu hoch. Nun soll sich der Bauausschuss noch einmal damit befassen.