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Schießerei in Höfles: Opfer hat die Schüsse überlebt


Autor: Vanessa Schneider

Höfles, Mittwoch, 08. Januar 2014

Im Oktober 2013 eskalierte ein Mietstreit im Kronacher Stadtteil Höfles. Das Spezialeinsatzkommando rückte an. Das Opfer schwebte in Lebensgefahr.
Am 22. Oktober 2013 schoss ein 87-Jähriger auf offener Straße in Höfles auf seine Mieterin. Das Sondereinsatzkommando fand den Mann später leblos in seiner Scheune.  Foto: Archiv/Vanessa Schneider


Es war ein schlimmer Tag für die 300 Einwohner des Kronacher Stadtteils Höfles: Am 22. Oktober 2013 wurde eine Frau auf offener Straße von ihrem Vermieter angeschossen. Ihr Zustand war lange Zeit kritisch. Mittlerweile hat sie das Krankenhaus wieder verlassen, erklärte Oberstaatsanwalt Anton Lohneis am Mittwoch. "Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen." Die Frau konnte lange nicht befragt werden. Doch Lohneis rechnet damit, dass das Verfahren bis Ende Februar abgeschlossen wird, da der mutmaßliche Schütze nach der Tat leblos in seiner Scheune gefunden worden ist.

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermittelten, nachdem ein 87 Jahre alter Mann auf seine 54-jährige Mieterin geschossen hat. Es gab Mietstreitigkeiten zwischen den Beiden. Wie die Polizei damals mitteilte, kam es auch am 22. Oktober zum Streit in der Wohnung der 54-Jährigen.

Die Frau rannte aus ihrem Haus, um sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu verstecken. Doch an der Tür des anderen Hauses wurde sie mehrfach in den Bauch und den Arm getroffen. Der 87-Jährige flüchtete daraufhin etwa 150 Meter weiter in sein Anwesen. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei rückte an. Der 87-Jährige wurde anschließend tot in seiner Scheune gefunden. Neben ihm lag die Neun-Millimeter-Pistole. Die Mieterin erlitt schwerste Verletzungen.