Reichenbach treibt Straßenbau voran
Autor: Heike Schülein
Reichenbach, Mittwoch, 18. November 2015
In ihrer Sitzung beschlossen die Reichenbacher Räte den Ausbau der Frankenwaldstraße und Fichtenstraße. Man rechnet mit Baukosten einschließlich der Ingenieurleistungen von 290 000 Euro.
Die beiden Ortsstraßen sind - so Bürgermeisterin Karin Ritter (SPD) - in einem sehr schlechten baulichen Zustand, was auch vom Staatlichen Bauamt Bamberg bestätigt worden sei. Das beauftragte Ingenieurbüro IVS aus Kronach legte nunmehr die Pläne vor. Vorgesehen ist der fachgerechte Straßenausbau, verbunden mit der Erhöhung der Verkehrssicherheit für den öffentlichen Verkehr. Die Ausbaulänge der Fichtenstraße beträgt 121 m mit einer Fahrbahnbreite zwischen 2,50 m und 2,75 m, der Frankenwaldstraße 145 m mit einer Fahrbahnbreite von 3 m bis 3,35 m. Hinzu kommen der Neubau der Straßenbeleuchtung, die Sanierung des Schmutzwasserkanals sowie die Erneuerung der Wasserhauptleitung durch die FWG.
"Wir haben für die Finanzierung einen 90-prozentigen Zuschuss aus FAG-Mitteln mit 132 600 Euro beantragt, da es sich um Haupterschließungsst raßen handelt", informierte die Bürgermeisterin.
Reichenbach schließt mit dem Bayernwerk AG einen Konzessionsvertrag über die Bereitstellung des Netzes und die Nutzung öffentlicher Verkehrswege zur Versorgung mit elektrischer Energie ab. Der bisherige Vertrag - zuletzt mit der Firma Thüga aus München - endet Ende 2017. Die Höhe der Konzessionsabgabe belief sich in den letzten drei Jahren auf durchschnittlich 20 131,43 Euro - für 2015 circa 17 000 Euro pro Jahr. Für den Neuabschluss eines Stromkonzessionsvertrags hatte sich lediglich das Bayernwerk beworben. In diesem Zusammenhang wurde auf Anregung des Kommunalberaters der Gemeinde die bisherige Vergünstigung für Landwirte als Sonderkunden auf den Prüfstand gestellt. Bislang hatten drei Voll- und Haupterwerbslandwirte insgesamt eine Ersparnis von 969,55 Euro pro Jahr. Aufgrund des hohen verwaltungsmäßigen Arbeitsaufwands wurde die Sonderregelung gestrichen. Auf Anregung von Siegfried Stubrach (BLR) erfolgt die Vertragsergänzung, dass das Ortsnetz seitens des Konzessionsnehmers innerhalb der Vertragslaufzeit von 20 Jahren verkabelt wird.
Splitter aus dem Reichenbacher Gemeinderat
Bauvorhaben Das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde dem Bauvorhaben von Peter Hoderlein, Frankenwaldstraße 4 für den Neubau einer Garage.Nutzung Ebenso grünes Licht gab es für den Antrag der Ski-Langlauf-Gemeinschaft (SLG) Reichenbach auf Nutzung des Gemeindeparks für das SLG-Weihnachts-Hüttla und die teilweise Nutzung des Feuerwehrgerätehauses vom 11.12.2015 bis 9.1.2016. Die pauschale Nutzung beträgt 50 Euro. Den beiden Vereine, Original Reichenbacher Blasmusik und Bergarbeiterunterstützungsverein, wurde die Benutzung der Turnhalle für den Kulturabend am 19. März 2016 gestattet. Die Benutzungsgebühr beträgt pauschal 80 Euro.
Informationen Die Bürgermeisterin verlas die Stellungnahme des Landratsamtes bezüglich der Etatplanung 2015. Diese enthält erneut keine genehmigungspflichtigen Bestandteile. Die Haushaltswirtschaft stelle sichgeordnet dar.
Förderung Im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogrammes gewährt der Bund, so die Bürgermeisterin, Mittel zur Förderung der Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur. Hierfür hatte Reichenbach die Sanierung der Turnhalle beziehungsweise der Schule angemeldet. Als nächster Schritt hätte innerhalb von 14 Tagen eine umfassende Projektskizze mit belastbaren Zahlen vorgelegt werden müssen. Dies wäre, so auch Architekt Oliver See aus Wickendorf, in der Kürze der Zeit nicht zu schaffen gewesen.
Beleuchtung Peter Dressel (BLR) sprach die Straßenbeleuchtung in Reichenbach an. Das Gremium wird sich bis zur nächsten Sitzung Gedanken machen, wo noch Lampen angebracht werden könnten. Ebenfalls Dressel ging auf die Heizung im Turn- beziehungsweise Gymnastikraum der ehemaligen Schule ein. Thermostate gingen nicht; teilweise liefe die Heizung nachts um 22 Uhr noch. Die Bürgermeisterin versicherte, dass die Heizung auf den Bedarf der Vereine eingestellt und zeitgesteuert sei - mit Ausnahme der Räumlichkeiten in der Schule, wo Einzelunterricht stattfinde. Hier müssten sich die Nutzer selbst darum kümmern, da diese Zeiten variierten.
Wehr Die Bürgermeisterin informierte über das Besichtigungsprotokoll für die Feuerwehr Reichenbach, in dem dieser von KBI Schnappauf ein sehr gutes Ergebnis bescheinigt wurde. hs