Reichenbach sagt Dunkelheit ade
Autor: Heike Schülein
Reichenbach, Mittwoch, 09. Dezember 2015
In Reichenbach soll es heller werden. Der Gemeinderat will die Straßenbeleuchtung ergänzen. In der Sitzung vom Dienstagabend trug das Gremium einige dunkle Stellen zusammen, die nun im neuen Licht erstrahlen sollen.
Bürgermeisterin Karin Ritter (SPD) hatte in der letzten Sitzung das Gremium gebeten, sich Gedanken über schlecht ausgeleuchtete Stellen im Gemeindegebiet zu machen. Weitere Straßenlampen sollen in der Mitte der Rathausstraße, an der Ecke Schulstraße-Hauptstraße, im Auwiesenweg und in der Gartenstraße angebracht werden. Die Bürgermeisterin will vom Bayernwerk diesbezüglich einen Kostenvoranschlag einholen. Falls machbar, will man die entsprechenden Stellen noch ergänzen.
Bereits in der letzten nichtöffentlichen Sitzung hatte der Gemeinderat dem vorliegenden Gesamtfinanzierungskonzept der Frankenwaldgruppe FWG zugestimmt. Im Vorfeld der Verbandsversammlung war man dreimal zusammengekommen. "Nach langen Debatten und manchem Für und Wider haben wir dem Gesamtfinanzierungskonzept zugestimmt", erklärte die Bürgermeisterin.
Wiederaufforstung
Wie die Bürgermeisterin informierte, habe man die maroden Fichten in Richtung Ziegelhütte fällen lassen. Der Kommune wurden nun seitens des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten als Maßnahme zur Wiederaufforstung 400 Pflanzen bewilligt, die zu 100 Prozent vom Amt gefördert werden. Die 400 Pflanzen kosten 612 Euro. Es handelt sich dabei um zertifizierte Großpflanzen - 300 Sandbirken sowie 100 Vogel-Kirschen - auf eine Fläche von etwa 0,2 Hektar. "Der Förderbescheid liegt bereits vor. Lediglich die Kosten für das Anpflanzen muss von der Gemeinde getragen werden", informierte Ritter. Diese Kosten könne man aber aus dem erfolgten Holzverkauf finanzieren. Das Gremium stimmte dem zu. Die Anpflanzung soll demnächst erfolgen, da die äußeren Bedingungen aufgrund des nassen Bodens derzeit gut seien.
Eine weitere Wiederaufforstung soll in der Gemarkung 1566 Richtung Teuschnitz erfolgen, allerdings erst im Frühjahr kommenden Jahres. "Laut dem Amt werden für die 1,25 Hektar große Fläche 2500 Großpflanzen für Laubbestand benötigt", erklärte Ritter. Zwecks Förderung müssten diese zertifiziert sein. Für die Pflanzen würde man einen Zuschuss von 3825 Euro seitens des Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten erhalten. Angedacht seien 1000 Bergahorn, 1000 Vogel-Kirschen sowie 500 Rotbuchen. Die Kosten dafür konnte die Bürgermeisterin noch nicht beziffern. Man könne jedoch davon ausgehen, dass die zugesagten 3825 Euro ebenfalls einen Großteil, wenn nicht gar die Gesamtsumme der Kosten darstellten.Um in den Genuss des Zuschusses zu kommen, müssten die restlichen noch vorhandenen dürren Bäume ebenfalls entfernt werden. Auch hier könne man die Anpflanzung vom erzielten Erlös des Holzverkaufs tätigen. Aufgrund eines zum Jahresende auslaufenden Vertrags werde der Holzpreis im kommenden Jahr fallen. Deshalb beschloss man, die Bäume baldmöglichst zu fällen. Der Antrag auf Bezuschussung wird eingereicht.
Gemeinderatssplitter
Informationen Die Bürgermeisterin blickte auf eine "sehr schöne Dorfweihnacht mit vielen begeisterten Besuchern" zurück. Man habe dieses Mal keine Standgebühr für die Mitwirkenden verlangt - als Anerkennung. So habe es sich dabei durchwegs um Personen gehandelt, die bei der heuer erfolgten 825-Jahr Feier fleißig mit angepackt hätten und über Wochen im Einsatz gewesen seien. Man habe etwa 400 Euro drauf gelegt, was man aber gerne in Kauf genommen habe, nachdem diese Ehrenamtlichen alle im Sommer so tüchtig gewesen seien.
Bauantrag Grünes Licht gab es für den Bauantrag von Karola Schele aus Bad Wurzbach für den Neubau einer Doppelgarage an das bestehende Raiffeisenbank-Gebäude für Wohnzwecke. hs