Rappelvolles Haus bei "Nacht am Schacht" in Stockheim
Autor: Heike Schülein
Stockheim, Sonntag, 04. Januar 2015
Ein rappelvolles Haus, gigantische Musik nonstop: Auch die zweite "Nacht am Schacht" am Samstag war ein voller Erfolg. Ausrichter war der Schützenverein Stockheim.
Er zitterte, wackelte und bebte, aber er steht noch: Der Maxschacht in Stockheim hatte am Wochenende schwerste Turbulenzen zu überstehen. Seismogramme machten als Herd des Bebens das Schützenhaus aus, Herdzeit war ab Samstag, 21 Uhr, bis zu einer nicht mehr genau definierbaren Uhrzeit am Sonntagmorgen.
Verantwortlich für die "Naturgewalt" war die Neuauflage der "Nacht am Schacht", bei dem zum zweiten Mal der Bergmann alle Tanz- und Feierwütigen zum Tanz rief: Eine Aufforderung, die man den Party-People offensichtlich nicht zwei Mal sagen musste. Immer mehr füllten sich im Laufe der Nacht die beiden Areas des am Ende prall gefüllten Schützenhauses. Hier hätte man teilweise nicht einmal mehr umfallen können, selbst wenn man zum Stehen nicht mehr in der Lage gewesen wäre.
Auf zwei Areas brachten gleich fünf - in der hiesigen DJ-Szene angesagte - DJs nicht nur das Schützengelände zum Beben, sondern auch die
Rundhölzer und Querbalken
Auch dieses Mal war die Location wieder der Tradition von Stockheim als Bergwerksgemeinde nachempfunden - verstärkt durch jede Menge aufwändiger Nebel-, Laser- und Lichttechnik, die in beiden Areas für tolle Effekte und Akzente sorgte. Auch die einem Bergwerksstollen nachempfundene große Stollen-Bar "Glück Auf am Maxschacht" mit Rundhölzern an den Wänden, Querbalken an den Decken und den Stützpfeilern war wieder aufgebaut. Sie sorgte für Abkühlung der begeisterten Mengen.
Die Geschichte Stockheims in ihre Veranstaltung einzubeziehen, war trotz des enormen Mehraufwands für die Planung, Vorbereitung und Organisation den beiden "Machern" Tobias Schreiner und Michael Morand sehr wichtig. Hiervon zeigte sich auch Stockheims Bürgermeister Rainer Detsch sehr beeindruckt, der ebenfalls der Einladung zur "Nacht am Schacht" gefolgt war. Kaum angekommen, wurde er gleich von Boris Dotzauer alias DJ D. Porter am DJ-Pult in die "hohe Kunst" des "perfekten Auflegens" eingewiesen. Der Rathauschef hat offensichtlich den Rhythmus im Blut. Schon nach kurzer Zeit ließ er nämlich sehr zur Freude seines ihm durchaus "gewogenen" Publikums die Plattenteller drehen. Und das konnte sich in der Tat hören lassen. Fazit: Viele fröhliche Menschen, eine bombastische Stimmung und ein Super-Musik-Mix - rundum ein perfekter Party-Abend mit fünf tollen DJs.
"Das war super! Die "Hütte" war voll! Wir sind absolut zufrieden, wenn auch ziemlich kaputt", meinten anschließend die "Macher", die bereits jetzt eine Fortsetzung ankündigten: "Wir sind bereit: Sollte der Bergmann in Stockheim wieder zum Tanz rufen, sind wir wieder mit dabei! Versprochen!"