"Prinz Ossi" begeistert Publikum in Rothenkirchen
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Pressig, Sonntag, 20. Dezember 2015
Feiern, bis der Weihnachtsbaum Burnout hat: Die Premiere von "Prinz Ossi" erlebte in der Rothenkirchener Schulturnhalle wahre Beifallsstürme.
Die Premiere von "Prinz Ossi" erlebte in der Schulturnhalle wahre Beifallsstürme. Die Schulspielkids der Grund- und Mittelschule Pressig hatten das Musical "Prinz Ossi feiert Weihnachten" in vielen Wochen fleißiger Probenarbeit unter Leitung der Förderlehrerin Martina Müller hervorragend einstudiert, so dass es zu einem glanzvollen Auftritt vor mehr als 400 Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Schulen (aus Windheim, Teuschnitz, Stockheim und Küps) kam.
Da gab es kein stottern und kein zaudern der kleinen Starschauspieler, ob Gesang, Texte oder Tänze, alles klappte reibungslos. Faszinierend die farbenfrohen Kostüme und das herrliche Kulissenbild, aber auch Gestik und Mimik der Nachwuchsstars wurden gut inszeniert.
49.
Mal Weihnachten im Jahr
Man merkte es den Darstellern der AG Schultheater aus den Klassen zwei bis sechs an, dass sie mit Feuer und Flamme beim Musical- Projekt von Anfang an leidenschaftlich dabei waren. Wohlgemerkt, sie übten freiwillig und dies zusätzlich zum regulären Unterricht. Zur Handlung: Prinz Ossi kann auf seinem Schloss Crana im Frankenwald nicht genug Weihnachtsfeste feiern. Er feiert bereits zum 48. und 49. Mal im Jahr und lädt dazu jede Woche Hoheiten aus aller Welt zur Weihnachtsfeier ein. Was zur Freude des Prinzen und seinen Gästen ist, raubt dem Hofstaat die Nerven. Dem ganzen Hofstaat, den Dienstmädchen, die als Engelchen fungieren, Hofmarschall Don Nutello und seiner frau Donna Maria, dem Hofschrieber Schreibewski und auch den hoheitlichen Gästen wird diese Feierei allmählich lästig - ist sie doch jedes Mal mit viel Stress verbunden.
Der Weihnachtsbaum hat Burnout
Selbst das Tannenbäumchen "Mr. Christmastree" ist genervt, es hat bereits Burnout, was durch ein harmonisch einstudiertes Lied mit Nachdruck in Szene gesetzt wird. Den Gästen gehen die Geschenkideen aus. Dafür springen die Grundschüler aus Rothenkirchen ein. Diese haben sich etliches einfallen lassen, um das prinzliche Gürkchen zu erfreuen. Aber nun wird es der Königsmama zu bunt. Sie ist der Meinung, diese Weihnachtsfeierei müsse ein Ende haben und will Weihnachten ganz verbieten. Der kleine Prinz ist entsetzt, woher soll er dann seine Geschenke erhalten? Da kommt es recht, wenn ihn die Engelchen und alle Gäste an den eigentlichen Sinn von Weihnachten erinnern und wie es damals vor über 2000 Jahren war, als Jesus geboren wurde.Nachdem die Beifallsstürme abgeklungen waren dankte Rektor Reinhard Horn für die großartige Inszenierung. In den Grundschulklassen herrschte in den vergangenen Wochen Ausnahmezustand, denn in allen Klassen wurde geprobt, gewerkelt und gebastelt, um das Stück zu gestalten. Ein Dank des Rektors galt auch den Elternbeiräten und dem Förderverein für die Bewirtung.