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Pläne rund um die Turnhalle in Wilhemsthal


Autor: Michael Wunder

Wilhelmsthal, Freitag, 29. Juli 2016

Die Turnhalle soll nach der Sanierung einen doppelten Zweck erfüllen, denn die sportliche Nutzung ist nur ein Aspekt. Barrierefrei ist sie in jedem Fall.
Die Turnhalle in Wilhelmsthal soll nach der bevorstehenden Generalsanierung als Schulsporthalle und Versammlungsstätte genutzt werden.  Foto: Michael Wunder


Die Turnhalle in Wilhelmsthal wird nach der bevorstehenden Generalsanierung als Schulsporthalle und Versammlungsstätte mit maximal 400 Besuchern ausgelegt.
Architekt Kersten Schöttner berichtete dem Gemeinderat von fortgeschrittenen Planungsarbeiten. Für den Antrag musste nunmehr festgelegt werden, ob die Halle auch als Versammlungsstätte genutzt werden soll. Ab 200 Besucher greife nämlich die Versammlungsstättenverordnung, erklärte er. Er erläuterte die zusätzlichen Maßnahmen, die notwendig sind, wenn man die Halle auch als Versammlungsstätte auslegt.
Der Gemeinderat sollte sich zwischen 200 und höchstens 800 Besucher festlegen. Als Mehrkosten nannte er rund 70 000 Euro. Gewährleistet ist danach auch die Barrierefreiheit. Ingenieur Jochen Gleich erläuterte die batteriebetriebene Sicherheitsbeleuchtung und die Lüftungsanlage.

Diese sei bei dem "Sonderfall" unabdingbar, wolle man Folgeschäden vermeiden.
"Die jetzige Lüftungsanlage kann keinesfalls weiter verwendet werden", sagte Gleich. Der Kostenansatz sei sehr hoch, diese werden höchstwahrscheinlich unterschritten. Nach einer Generalsanierung wird der Zuspruch wieder ansteigen, zeigte er sich zuversichtlich. Weiterhin stellte Gleich das Konzept der neuen Heizungsanlage vor. Eine Sanierung biete sich bei der Generalsanierung an.


Neue Heizung ist geplant

Er sprach sich, um alle Vorschriften einzuhalten, für eine Pelletheizung aus. Diese sei aus technischer und wirtschaftlicher Sicht die einzig sinnvolle Maßnahme. Alternativ wäre ein Nahwärmenetz möglich, wenn dies finanziell machbar ist.
"Ende September ist der komplette Entwurf fertig", ergänzte Kersten Schöttner. Dann würden die weiteren Schritte eingeleitet werden.
Im Zuge des Ausbaus der Grieser Straße wird für die zukünftige Erweiterung der Breitbanderschließung ein Leerrohr eingebaut. Favorisiert wird dabei eine Nennweite von 100 Millimetern. Weiterhin stimmte man dem vorgelegten Vertragsangebot der Bayernwerk AG mit einer Angebotssumme in Höhe von 34 044 Euro zu. Im ersten Bauabschnitt fallen für die Straßenbeleuchtung Kosten in Höhe von 9758 Euro an. Für die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens der Freiwilligen Feuerwehr Steinberg stellte man bei der Regierung von Oberfranken einen Zuwendungsantrag. Die Beschaffung erfolgt unter dem Vorbehalt, dass bis zur Vergabeentscheidung die Unterbringung des Fahrzeuges gesichert ist.
Thomas Heider bemängelte in der vorgeschalteten Bürgerfragestunde, dass man nicht rechtzeitig über die Straßensperrung Roßlach informiert wurde. Auch konnte man auf mehrmalige Rückfragen keine Dauer der Sperrung erfahren.