Parken hinter der Wildwasserbahn beim Kronacher Freischießen
Autor: Marian Hamacher
Kronach, Donnerstag, 11. August 2016
Und plötzlich ist die Parkplatzsituation gar nicht mehr so schlimm: Einen Tag vor dem Bieranstich stehen 150 zusätzliche Stellflächen zur Verfügung.
Noch ist nicht alles an seinem Platz: Einen Tag vor dem Bieranstich herrschte auf dem Festgelände des Kronacher Freischießens munteres Treiben. Mit einem Kran wird etwa vor der Wildwasserbahn die Leuchtreklame in die Höhe gezogen, die in den kommenden elf Tagen zahlreiche Besucher auf das nasse Fahrgeschäft locken soll.
Einige dürften nun auf jeden Fall einen äußerst kurzen Weg dorthin haben. Denn plötzlich steht als Parkplatz nun auch noch das Gelände zwischen der Hofwiese und dem gerade im Bau befindlichen Autohaus Vetter zur Verfügung.
Zahlen müssen stimmen
Damit gerechnet hatten die Schützen nicht wirklich. "Wir haben immer wieder abgewogen, haben hin- und hergerechnet. Das muss sich ja schließlich auch amortisieren", sagt Platzmeister Charly Wittig. Vergangene Woche wurde das Grundstück befestigt, am Montag zeigte schließlich Parkplatzbetreiber Helmut Dölle mit dem Daumen nach oben. Rund 150 Stellplätze seien ausreichend, um die benötigten Parkplatzwärter bezahlen zu können.Kurios: Obwohl das neue Autohaus eine Vielzahl der Parkplätze vor der Hofwiese kostet, ist die Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Abstellmöglichkeiten für Autos sogar gestiegen. "Im vergangenen Jahr bot das Grundstück, auf dem jetzt das Autohaus gebaut wird, noch 250 Fahrzeugen Platz", erklärt Wittig.
Weil der Parkplatz vor der Hofwiese nun doch betrieben wird und zudem das Gelände der von den Schützen gekauften ehemaligen Klavierfabrik zur Verfügung steht, waren nur noch 100 Parkplätze gegenüber der Zahl des Vorjahres auszugleichen. "Aber durch die in Seelabach und beim Ferienhof Barnickel-Thierauf haben wir im Großen und Ganzen jetzt sogar mehr Parkplätze als 2015", sagt Wittig erleichtert.
Unterstützung durch die Stadt
Die Parkplatzsituation hätte sich allerdings nicht so entspannt, wenn nicht von den verschiedensten Seiten mitgeholfen worden wäre, gibt Wittig zu bedenken. So habe die Stadt schon jetzt erlaubt, das Grundstück der Klavierfabrik zu nutzen, auch wenn dieses den Schützen erst ab dem 1. Januar 2017 offiziell gehört. Auch die Baufirma habe zugestimmt, ihre Container früher als vertraglich zugesichert wieder vom Grundstück zu entfernen.
Schlaflose Nächte habe ihn die Parkplatzproblematik zwar nicht beschert", so Wittig, "aber man denkt schon darüber nach und versucht sein Möglichstes zu tun." Die nun gefundene Lösung sei schon eine ziemliche Erleichterung: "Jetzt kann man mit der Parkplatzsituation gut leben. Denn die Besucher sind für uns schließlich das Wichtigste."