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Outdoor-Fitness Park für Ludwigsstadt geplant


Autor: Veronika Schadeck

Ludwigsstadt, Freitag, 26. Januar 2018

In Ludwigsstadt soll ein Outdoor-Fitness Park entstehen - gespendet vom Lions Club Kronach Festung Rosenberg. Daniela Wölfel stellte das Projekt vor.
So oder ähnlich - hier ein Symbolbild - könnte es bald in Ludwigsstadt aussehen. Fotalia auremar


Es geht um Training, Bewegung um die Schaffung eines Ortes der Begegnung mit Freunden und Gleichgesinnten, meinte Daniela Wölfel. Das Gelände in unmittelbarer Nähe der Schule sei hervorragend dafür geeignet. Sie erzählte, dass Mitglieder des Clubs letztes Jahr in mehreren Gemeinden des Landkreises nach einer Standortsuche unterwegs gewesen seien. Teilweise gab es schwierige Verhandlungen. In Ludwigsstadt sei man fündig geworden. Außerdem: "Im Süden werde oftmals was gemacht, der Norden wird dabei oft vergessen!"
Ihren Ausführungen zufolge sollen die Trainingsgeräte für jedermann kostenlos zugänglich sein. Der Lions Club Kronach Festung Rosenberg will damit auch Menschen, die kein Geld für Fitness-Studios oder Sportvereine haben, eine Möglichkeit zum Trainieren geben. Angeschafft werden fünf stabile, ergonomische Fitnessgeräte, die optimale Voraussetzungen für Ganzkörpertraining bieten, schwärmte Wölfel. Knapp 13 000 Euro werden hierfür vom "Hilfswerk" des Lions Club Kronach Festung Rosenberg gespendet.
Außerdem übernimmt der Club für drei Jahre den Servicevertrag für die Geräte. Auf die Stadt Ludwigsstadt kämen lediglich 3000 Euro für die Schaffung der für die Sportgeräte notwendigen Fundamente hinzu. Das Vorhaben wurde vom Stadtrat einstimmig befürwortet. Keine Einwände gab es auch bei der Änderung des Kommunalen Förderprogramm für die Stadtsanierung Ludwigsstadt. Hier geht es um die Unterstützung privater Sanierungsmaßnahmen in Stadtsanierungsgebieten. Bürgermeister Timo Ehrhardt erklärte, dass anders als angenommen, ein Fördersatz in Höhe von 60 Prozent auf die förderfähigen Kosten gewährt wird. Ursprünglich sei ein Zuschuss in Höhe von 80 Prozent in Aussicht gestellt worden. Der Stadtrat kam überein, zur Hälfte den verbleibenden Anteil der Eigentümer zu übernehmen. Also werden bei einem Vorhaben von Maßnahmen durch privater Hand im städtebaulichen Sanierungsgebiet 60 Prozent der förderfähigen Kosten aus Städtebaumitteln finanziert, 20 Prozent übernimmt die Stadt und 20 Prozent trägt der Eigentümer.
Ein anderes Thema war die Leitungsverlegung der Deutschen Telekom. Hier wies Ehrhardt darauf hin, dass die Deutsche Telekom hierfür einen Antrag stellte. Bereits im Juli sei dies Thema in der Stadtratssitzung gewesen. Mit der Kabelverlegung der Deutschen Telekom AG habe sei man damals nicht einverstanden gewesen, erinnerte Ehrhardt. Nun sei die Planung nochmals überarbeitet worden, um die Eingriffe in den Verkehrsraum zu minimieren. Betroffen sind die Lauensteiner Straße, der Heinleinsweg, der Ehrhardts-Steig und Teile der Bahnhofsstraße. Der Bürgermeister sprach davon, dass nach der Rechtslage eine Zustimmung zur Leitungsverlegung "tatsächlich" nicht verweigert werden kann, selbst wenn eine Straße erst vor wenigen Monaten saniert wurde.

Gerhard Rentsch forderte die Stadt auf, dass bei den Ausgrabungen darauf geachtet werde, dass die Telekom ein vernünftiges Material wieder einbaut. "Die Umsetzung muss schärfstens überwacht werden!", so Michael Löffler (SPD). Hubert Bischoff (SPD) legte Wert darauf, klarzustellen, dass es kein Versäumnis der Stadt beziehungsweise des Stadtrats sei, wenn nach Abschluss von Baumaßnahmen kurze Zeit später wieder Straßen für Kabelverlegungen aufgebrochen werden müssen. Am Anfang der Sitzung wurden Luca Müller, Tim Walter und Annika Sieber vom Bürgermeister geehrt. Wie Rene Großmann erklärte, betreibt der TSV Ebersdorf im Bereich Tischtennis eine hervorragende Jugendarbeit. Rund 20 Jugendliche seien bei den Trainingseinheiten anwesend. Man nehme an Meisterschaften auf Bezirks- und Landesebene teil. Der Erfolg hat sich bereits eingestellt, so wurden Luca Müller und Tim Walter Bezirksmeister im Doppel in der Altersklasse Schüler. Annika Sieber hat bei der Mini-Meisterschaft in der Altersklasse II (Geburtstag 2006/2007) den oberfränkischen Meistertitel errungen.
Unter Punkt "Sonstiges" fragte Gerhard Rentsch (CSU) nach dem aktuellen Sachstand zum Thema "Wanderheim". Der Bürgermeister verwies aufgrund eines "laufendes Verfahrens" in die nichtöffentliche Sitzung. Hermann Feuerpfeil sprach davon, dass ein Teil des ehemaligen Jahns-Bräu Gebäudes einsturzgefährdet sei. Zudem gebe es Gefahrenstoffe. Hier müsse der Eigentümer JAB unbedingt tätig werden.