Oliver Skall möchte Marktrodach aktiv gestalten
Autor: Marco Meißner
Marktrodach, Dienstag, 04. Februar 2020
Oliver Skall möchte Bürgermeister werden. Er ist überzeugt, dass seine Erfahrung und Menschenkenntnis große Pluspunkte für Marktrodach wären.
Oliver Skalls Leben ist gekennzeichnet vom Umgang mit Menschen, ihren Sorgen, Anliegen und Wünschen. Gleichzeitig kennt der 46-Jährige die Mittel und Wege der Bürokratie aus dem Effeff. Es sind unzählige solcher Erfahrungswerte, die der verheiratete, zweifache Familienvater gleichermaßen als stellvertretender Bereichsleiter bei der AOK wie auch als engagierter Vereinsmensch, Gemeinde- sowie Kreisrat (seit 2002) gesammelt hat. Die will er nun als Pfund für die Weiterentwicklung Marktrodachs in die Waagschale legen.
Als Bürgermeisterkandidat der SPD schreibt sich Skall eines ganz klar auf die Fahnen: "Es ist wichtig für Marktrodach, dass sich etwas bewegt. Es ist mein Anspruch, die Gemeinde aktiv zu gestalten."
Deshalb sei es ihm nach dem Tohuwabohu um seine Kandidatur in Konkurrenz zum amtierenden Bürgermeister Norbert Gräbner (ehemals SPD, nun ÜWG/FW) wichtig, dass kein Sand ins politische Getriebe der Gemeinde kommt. Für den Wahlkampf wünscht er sich das Halten an die Spielregeln. "Wir werben für Ideen und machen den politischen Gegner nicht schlecht", versichert er für sich und seine Unterstützer.
Und an frischen Ideen für Marktrodach mangelt es dem 46-Jährigen nicht. Dabei räumt er ein, dass die Marktrodacher "in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten schon viel Gutes erreicht haben". Doch es gehe noch mehr. Zum Beispiel mit Blick auf die Berufswelt.
Erster Ansprechpartner
"Ich kann Netzwerken", versichert Skall. Genau diese Qualität erfordere es, um Ärzte und Unternehmen in die Marktgemeinde zu bringen oder Firmen bei einer Expansion zur Seite zu stehen. Der Bürgermeister sei da als erster Ansprechpartner in der Pflicht, Kontakte zu knüpfen und vor allem zu pflegen. "Ich denke da weniger in Gebäuden als in Menschen", erklärt Skall seine grundsätzliche Philosophie, nicht einfach nur Räume zur Verfügung stellen zu wollen, sondern präsent zu sein.
Wenn es um die ärztliche Versorgung geht, kenne er schon durch seine berufliche Aufgabe bei einer Krankenkasse alle Möglichkeiten für eine Kommune. Diese Karte will er ziehen, um auf lange Sicht einen Hausarzt in Marktrodach zu gewährleisten, am besten in einem Ärztehaus mit Apotheke und Pflegedienst unter einem Dach.
Gründerzentrum ist realistisch
Offensiv wird er auch beim Thema "Gründerzentrum". Er sieht keinen plausiblen Grund, warum eine solche Einrichtung nicht in Marktrodach entstehen sollte. Und die bevorstehenden Studienmöglichkeiten in Kronach könnten den Weg zur Ansiedlung junger Gründer ebnen.