Aufgrund der gegenwärtig nachlassenden Flüchtlingszahlen schließt das Landratsamt Kronach die Notunterkunft in Unterrodach in Absprache mit der Regierung von Oberfranken ab Dienstag bis auf Weiteres. Dies teilte das Landratsamt gestern mit.

Von den dort derzeit noch untergebrachten 21 Personen werden vier innerhalb des Landkreises verteilt. Die anderen 17 Personen werden mit einem Bus in die Dependance der Aufnahmeeinrichtung Bayreuth gefahren.

Wie Pressesprecher Bernd Graf erklärte, hat sich diese Entwicklung bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet. Demnach habe es zuletzt nicht mehr so viele Mitarbeiter des Landratsamtes zur Bearbeitung benötigt wie noch im vergangenen Jahr. Sollte sich die Situation wieder ändern, ist es laut Graf aber in Absprache mit dem Eigentümer jeder Zeit möglich, die Immobilie als Flüchtlingsunterkunft schnell wieder zu reaktivieren. Wann dies der Fall sein könnte, darüber wollte sich Graf nicht äußern: "Das wäre unseriös."