Der Marktgemeinderat hat sich Gedanken über die Zukunft des Tourismus in der Region gemacht. Nachgedacht wurde unter anderem darüber, ob der Tourismusverband Oberes Rodachtal eventuell einen professionellen Leiter bekommen sollte.
Apollonia Meisel tritt als Vorsitzende des Tourismusverbands Oberes Rodachtal bei den Neuwahlen nicht mehr an und es wird ein neuer Vorsitzender gesucht. Für Bürgermeister Michael Pöhnlein und den Marktgemeinderat stellte sich jedoch die Frage, wie die Entwicklung hier weiter gehen soll.
Für Rudolf Ruf (CSU) stellt sich die Sache so dar, dass es einen professionellen Leiter geben müsse, der jedoch auch seine Leute braucht, die mitziehen. Hier wären erst Investitionen erforderlich.
"Man sollte den Weg der Onlinewerbung gehen, nur Papierwerbung funktioniert nicht", sagte Ruf. Auch Bernd Daum (FW) meinte: "Wer im Internet steht, wird gefunden. Dies ist die Werbung der Zukunft." Er regte auch an, den Plan eines Wohnmobilstellplatzes wieder aufzugreifen - dies sei ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, der mit wenigen Mitteln zu verwirklichen wäre.
Zusammenarbeiten oder zusammenlegen Hier meinte Hans Blinzler (CSU), dass diese Maßnahme freiwillig sei und vom Landratsamt immer abgelehnt wurde. Michael Wunder (CSU) erklärte, dass das Thema Tourismus zwar bisher einigermaßen gut gelaufen sei, aber Verbesserungen und Veränderungen notwendig seien. Für Ludwig Pötzinger (FW), Hans Blinzler (CSU) und Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) käme eine Zusammenarbeit oder Fusion mit anderen Tourismusverbänden in Frage.
Um für die Nordwaldhalle und die Klöppelschule neue Ideen zu erarbeiten, finden Workshops" statt. Die Moderation wird jemand von außerhalb übernehmen. "Wir müssen die Klöppelschule und die Halle neu definieren und erarbeiten, was noch möglich ist", sagte Rudolf Ruf (CSU).
Auch Bernd Daum (FW) hofft, dass bei den Workshops noch gute Ideen dabei sind. "Wir müssen versuchen, unsere Stärken zu stärken und uns besser vermarkten", betonte Daum.
Finanzspritze vom Staat Bürgermeister Michael Pöhnlein informierte, das der Markt Nordhalben eine Million Euro Stabilisierungshilfe erhält. Er dankte dem Freistaat Bayern für diese "Finanzspritze". "Wir können nun einen genehmigungsfähigen Haushalt aufstellen", sagte Pöhnlein.
Von dem Geld müssen 75 Prozent zur Schuldentilgung herangezogen und 25 Prozent können für die Investitionen und Belange des Marktes verwendet werden.
Zweiter Bürgermeister Gerhard Schneider (FW) dankte auch Josef Daum, der sich in seiner Amtszeit als Bürgermeister bereits im letzten Jahr dafür eingesetzt und auch schon 2013 diese Million Euro für Nordhalben "eingefahren" habe.
Außerdem berichtete Bürgermeister Pöhnlein über ein Gespräch zum Thema Mischwasser entsorgung in Nordhalben, das im Landratsamt stattfand. Jetzt muss - unter anderem - bis 30. Juni eine prüffähige Planung für die Neuerteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis vorliegen. Bis dahin werde die Mischwassereinleitung noch geduldet. Ludwig Pötzinger (FW) meinte, dass dies ein knapper Zeitraum sei und der gesamte Gemeinderat nun Vollgas geben müsse.
Bezüglich der Nutzungsvereinbarung zwischen Nordhalben und Geroldsgrün muss eine Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamtes Kronach abgewartet werden. Dieser Punkt wurde auf die nächste Sitzung vertagt.