Neujahrsempfang der Gemeinde Steinbach am Wald
Autor: Veronika Schadeck
Steinbach am Wald, Samstag, 05. Januar 2019
Bürgermeister Thomas Löffler nutzte die Gelegenheit, sich bei den Bürgern für ihr Engagement zu bedanken.
Im Rahmen des 17. Neujahrsempfangs der Gemeinde Steinbach am Wald nutzte Bürgermeister Thomas Löffler am Freitagabend in der Schulturnhalle die Möglichkeit, seinen Bürgern für ihr Engagement und den Unternehmern für ihre Standorttreue zu danken. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch Vereine für ihre sportlichen Erfolge und Bürger für ihre besonderen ehrenamtlichen Leistungen geehrt. Viele Steinbacher nutzten den Empfang für Gespräche und zum Austausch.
"Die Zukunft ist wichtiger, als die Vergangenheit - denn diese kann man noch gestalten", so brachte es Bürgermeister Thomas Löffler auf den Punkt. Seine Rede war von aufmunternden Worten, von Gottvertrauen und Verantwortungsbewusstsein eines jeden Einzelnen geprägt. Er sprach von Problemen, die in allen Lebensbereichen vorhanden seien, für die es aber auch - manchmal erst im dritten Anlauf - Lösungen gebe. Er forderte seine Bürger auf, seine Arbeit mit zu verfolgen, denn: "Die eigene Sichtweise ist eigentlich immer unvollständig!"
Geplante Projekte
In seiner Rede ging er weiter auf die verschiedenen Projekte in seiner Gemeinde ein. In diesem Zusammenhang erwähnte er unter anderem die Dorfscheune in Windheim, das Dorfhaus in Kehlbach, die Umfunktionierung der alten Schule in Hirschfeld zu einer Tagespflege. Fehlende Mobilität und Wohnraum bezeichnete er als Herausforderungen.
Anhand der Geburtenentwicklung in seiner Gemeinde dokumentierte der Bürgermeister, dass eine Kommune zwar gute Voraussetzungen für Familienfreundlichkeit, wie beispielsweise Randzeitenbetreuung, Begrüßungsgeld für Neugeborene, Lebensqualität für Generationen schaffen, aber letztendlich für keine steigenden Geburtenzahlen sorgen kann. "Mit der aktuellen Geburtenentwicklung können wir die Einwohnerzahlen nicht halten!"
Er appellierte an die Bürger, sich zu hinterfragen, ob Karriere, Freiheit, Unabhängigkeit alles Erstrebenswerte im Leben seien. "Jeder sollte sich bewusst sein, dass in der Heimat aufgewachsener und gut ausgebildeter Nachwuchs die Zukunft einer Region ist!" Weiterhin forderte er auch die Unternehmer auf, Eltern mehr Hilfestellungen, beispielsweise in Form von flexibleren Arbeitszeiten, zu geben.
Dass die Steinbacher allen Grund haben, optimistisch in die Zukunft zu blicken, davon ist die Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz überzeugt. Die Gemeinde habe die notwendige Infrastruktur zur Versorgung der Bürger.
Bezüglich der jüngst veröffentlichten Bevölkerungsvorausberechnungen bis zum Jahr 2037 wies die Regierungspräsidentin darauf hin, dass es sich nicht um genaue Prognosen handele. So sei bei diesen Zahlen nicht die "neue Lust auf ländliche Räume", die Erfolge der zahlreich angestoßenen Vorhaben, und die Überhitzung der Ballungsräume berücksichtigt worden.