Neues Feuerwehrauto hat 600 Liter Wasser im Tank

1 Min
Nach der Segnung konnte das neue Feuerwehrauto TSF-W besichtigt und begutachtet werden. Foto: Susanne Deuerling
Nach der Segnung konnte das neue Feuerwehrauto TSF-W besichtigt und begutachtet werden. Foto: Susanne Deuerling
Mit Weihwasser segnete Pfarrer Richard Reis das neue Fahrzeug TSF-W. Foto: Susanne Deuerling
Mit Weihwasser segnete Pfarrer Richard Reis das neue Fahrzeug TSF-W.  Foto: Susanne Deuerling
 
 
 
 
 
 

Die Feuerwehr Neufang freut sich über ein TSF-W. Der alte Wagen hat 25 Jahre lang "Dienst" getan.

"Er gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort" - Pfarrer Richard Reis segnete das neue Tragkraftspritzenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Neufang mit den Worten des Apostels Paulus in seinem zweiten Brief an die Thessalonicher.

Unter dem Schutz Gottes wird das Fahrzeug in den Dienst gestellt, um Menschen zu retten, zu bergen, zu schützen und Brände zu löschen. "Möge der heilige Florian Pate sein für euer neues Feuerwehrauto, für eure Motivation und euren Antrieb", sagte Reis. Der Musikverein Neufang umrahmte die Feier.

Die Neuanschaffung des Tragkraftspritzenfahrzeuges-Wasser (TSF-W) war notwendig geworden, da das alte Fahrzeug 25 Jahre im Dienst gestanden hatte. Vor rund zwei Jahren hat alles angefangen. Die Wehr "machte sich schlau", was man benötigte, um das alte TSF zu ersetzen.

Viel Zeit wurde investiert, um genau das zu finden, was für die Neufanger Feuerwehr notwendig war. Kommandant Roland Reißig berichtete, dass im Juli 2013 das erarbeitete Konzept dem Gemeinderat Steinwiesen vorgelegt und mit einstimmigen Beschluss auch genehmigt wurde.

Der wichtigste Unterschied gegenüber dem alten TSF ist vor allen Dingen der, dass nun ein 600-Liter-Wassertank vorhanden ist, um den Erstangriff abzusichern. Die Ausschreibung wurde zusammen mit der Gemeinde Stockheim vorgenommen, da die Feuerwehr Burggrub ein baugleiches Fahrzeug benötigte.

Höhere Zuschüsse

Stockheim war hier federführend, der Staatszuschuss erhöhte sich durch diese Vorgehensweise um zehn Prozent. Hier waren besonders die beiden Kämmerer Stephan Urban (Stockheim) und Rainer Deuerling (Steinwiesen) gefragt.

Für Kommandant Roland Reißig ist es wichtig, dass es nicht "ein Feuerwehrauto für den Kommandant oder die Feuerwehr ist". Es sei ein Feuerwehrauto für die ganze Bevölkerung, die Bürger von Neufang, sagte er.

Zweiter Bürgermeister Bruno Beierlorzer erinnerte sich daran, dass er auch vor 25 Jahren schon bei der Einweihung des nun ausgemusterten Fahrzeuges dabei war. "Die Anschaffung neuer Fahrzeuge ist die Aufgabe der Gemeinde. Nicht für die Feuerwehr sondern für die Allgemeinheit. Die Kritiker verstummen meistens schnell, wenn ein größeres Schadensereignis eintritt", sagte Beierlorzer.

Jetzt auch Atemschutz

Beruhigend für ihn sei, dass nun auch in Neufang Atemschutz vorhanden und somit das gesamte Gemeindegebiet abgedeckt sei. Er meinte auch, dass es Gott sei Dank noch Brauch sei, dieses Ereignis mit Gottes Segen zu beginnen und dankte allen für ihr Engagement im Ehrenamt.

"Geht vorsichtig mit dem Gaspedal um, es geht dabei nicht nur um die 130 000 Euro für das Fahrzeug, sondern um Leib und Leben der Kameraden", gab Beierlorzer der Neufanger Wehr mit auf den Weg.

Kreisbrandinspektor Hans-Ulrich Müller bezeichnete das neue TSF-W und den Atemschutz als Mosaikstücke, die sich nun einfügten in den hervorragenden Feuerschutz "und auch eine kleine Lücke wieder schließen".
Er betonte, dass Neufang eine hervorragend ausgebildete Mannschaft habe und nun mit dem neuen Fahrzeug noch bessere Hilfe, gerade in den ersten Minuten, leisten könne.