Neuer Schutzanzug hat ersten "Auftritt"
Autor: Heike Schülein
Steinbach am Wald, Mittwoch, 12. Februar 2020
Im Gemeinderat Steinbach/Wald ging es um die Feuerwehr und den Windheimer Ölschnitzsee.
In der jünsten Sitzung bestätigte der Gemeinderat Markus Schulz als neu gewählten Ersten Kommandanten der Feuerwehr Steinbach/Wald sowie Mathias Vetter als Stellvertreter. Der weitere stellvertretende Kommandant Matthias Werth stand nicht zur Bestätigung an, da seine Wahlperiode noch bis 2021 läuft. Schulz tritt in die Fußstapfen seines Vaters Christian Schulz, der nach 25 Jahren von seinem Amt zurückgetreten war.
Ausführlich stellte Markus Schulz ein Muster der neuen Schutzanzüge für die Feuerwehrdienstleistenden der Gemeinde vor, wobei Johannes Fröba "Modell" stand. Für die Erneuerung der Schutzanzüge aller Wehren hatte sich eine zehnköpfige Arbeitsgruppe ein Jahr mit der Thematik intensiv auseinandergesetzt und für das Modell "Fire Survivor x-treme light" des Herstellers "texport" entschieden. "Schutzanzüge sind die Lebensversicherung der Aktiven", betonte Schulz. Ein großer Vorteil sei der innovative, dreilagige Materialaufbau. Er biete extremen Schutz und zugleich - aufgrund seiner Leichtigkeit - große Bewegungsfreiheit. Alle Schutzanzüge der Gemeinde sollen den einheitlichen Schriftzug "Steinbach am Wald" erhalten. Derzeit leisten insgesamt 161 Aktive Feuerwehrdienst.
Im ersten Jahr werden 75 Anzüge bestellt und unter den Wehren aufgeteilt, im zweiten Jahr 40, im dritten 25, die restlichen 20 in den Folgejahren. Die Anzüge mit einem Anschaffungspreis von rund 1100 Euro pro Stück können untereinander getauscht werden.
Stefanie Neubauer (CSU) erkundigte sich nach der Reinigung und erwarteten Einsparung durch die einheitliche Beschriftung. Die Reinigung erfolgt - falls möglich - über die Feuerwehr Kronach oder in einer industriellen Reinigung. Man hofft auf eine Ersparnis in zehn Jahren im mittleren fünfstelligen Bereich.
Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung im Juli 2018 den Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Attraktivierung Ölschnitzsee Windheim" gefasst. Zwischenzeitlich wurde ein Plan-Entwurf erarbeitet und die Öffentlichkeit beteiligt. Fünf der acht beteiligten Behörden, Nachbargemeinden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange gaben Stellungnahmen ab. Diese stellte Sachgebietsleiter Andreas Vetter anhand des entsprechend ergänzten Bebauungsplanes vor.
Überwiegend handelte es sich um geringfügige inhaltliche oder redaktionelle Ergänzungen. Der wesentlichste Hinweis kam vom fachlichen Naturschutz am Landratsamt Kronach. Dieser erachtete es als zwingend notwendig, die Bauleitplanung um einen fachspezifischen Grünordnungsplan zu ergänzen. Alle eingegangenen Anregungen wurden in die Bauleitplanung eingearbeitet oder werden im Zuge der Umsetzung berücksichtigt.
Wie Bürgermeister Thomas Löffler (CSU) informierte, wird heuer aus Sicherheitsgründen kein Badebetrieb am See möglich sein. Die ersten Maßnahmen werden demnächst angegangen. Das Investitionsvolumen beträgt 3 Millionen Euro, wobei sein Dank insbesondere Landrat Klaus Löffler galt.