Druckartikel: Neuer Fall für Matthies und Listt

Neuer Fall für Matthies und Listt


Autor: Heike Schülein

Mitwitz, Freitag, 27. November 2015

Marion Nemmert präsentiert ihr fünftes Buch "Verhängnisvolle Kunst".
Marion Nemmert blättert in ihrem neuen Buch. Foto: Heike Schülein


Es dauert dieses Mal länger als bei den vier Vorgängern. Dann kommt er aber doch noch: Der obligatorische Mord - Marion Nemmert sitzt in ihrem gemütlichen Wohnzimmer in ihrem - wie sie sagt - "Krimischreibsessel" und schmökert in der druckfrischen Ausgabe ihres Krimis "Verhängnisvolle Kunst". Hier im Wohnzimmer mit der "blutroten" Polstergarnitur war auch das neueste Werk der Mitwitzerin entstanden. "Ich schreibe nach wie vor überwiegend im Wohnzimmer, entweder im Sessel oder auf der Couch und immer noch mit einer ganz bestimmten Kuschelrock-CD im "Ohr", die mich scheinbar besonders inspiriert", lacht die 45-Jährige, die sich freut, auch heuer wieder zur Weihnachtzeit einen niegelnagelneuen Regionalkrimi präsentieren zu können.
Die Idee dafür hatte sie bereits im vergangenen Dezember. Im Januar begann sie mit dem Schreiben. Es folgte eine längere Pause, bevor sie sich im Sommer dann wieder an die Arbeit machte. "Ich dachte schon, dass ich es heuer nicht mehr schaffe. Aber dann habe ich an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag nur geschrieben, insgesamt 50 Seiten. Ich wollte den fünften Fall unbedingt bis zum Advent fertig haben und natürlich auch meinen Lektoren noch genügend Zeit zum Lesen geben", erzählt sie. Unabhängig voneinander hätten die Drei gemeint, dass der Krimi durchgehend sehr spannend sei und sie bis zum Schluss keine Ahnung gehabt hätten, wer der Täter sein könnte. Auch sie selbst ist mit ihrem Krimi sehr zufrieden und sie will auf jeden Fall weiterschreiben.
Langweilig wird es der Autorin, die das Schreiben schon in der Schule fasziniert hat, also gewiss nicht. Immer wieder schrieb sie für sich selbst Kurzgeschichten nieder. Später dann - als Mutter zweier erwachsener Kinder - "spukte" ihr ihre Freude an der Schriftstellerei immer häufiger im Kopf herum. So entschloss sie sich 2011 dazu, einen Regionalkrimi zu schreiben. Der Rest ist bekannt: Im jährlichen Rhythmus - bislang immer zur Weihnachtszeit - erschienenen "Haariges Spektakel", "Eisiger Nachruf", "Blutiger Fingerzeig", "Grenzenlose Rache" und jetzt "Verhängnisvolle Kunst", jeweils im Eigenverlag. Von den ersten Bänden, die aufgrund der großen Nachfrage bereits in Neuauflagen erschienen sind, sind noch einige Exemplare erhältlich. Um den Inhalt von "Verhängnisvolle Kunst" zu verstehen, muss man aber die Vorgänger nicht gelesen haben. Man kann also gleich mit ihrem neuesten Werk einsteigen, bei dem Marion Nemmert im Vergleich zum Vorgänger nochmals 30 Seiten mehr Spannung drauf gepackt hat. Über den Inhalt hält sie sich wie üblich bedeckt. "Die Handlung spielt im Lucas-Cranach-Jahr und beginnt in der Faschingszeit. Im Landkreis Kronach passieren äußerst mysteriöse Dinge, die sich niemand erklären kann. Während die Kommissare Matthies und Listt im Dunkeln tappen, spitzt sich die Lage dramatisch zu und nimmt verhängnisvolle Ausmaße an. Zu allem Übel ist dann auch noch ein Todesopfer zu beklagen", verrät die Autorin wenige Details. Die Handlungsorte sind Kronach, Effelter und Wilhelmsthal. Die Auflage des 248-seitigen Krimis beträgt 500 Stück.
Ein echter Hingucker ist der Umschlag, den die Festung Rosenberg ziert, von Gehülz aus fotografiert. Der Bild wurde allerdings zusammengesetzt, wobei die Mitwitzerin Hilfe von ihren Söhnen erhielt. Was es mit dem Bild auf sich hat - vor allem mit dem See vor der Festung, wird ebenfalls nicht verraten.


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