Nein zu weiterem Zuschuss
Autor: Veronika Schadeck
Marktrodach, Dienstag, 27. Juni 2017
Die evangelische Kirchengemeinde findet bei den Räten keine Mehrheit.
Kein grünes Licht für einen weiteren Zuschuss gibt es für die Sanierung der evangelischen Michaelskirche in Unterrodach. Somit wurde der Zuschussantrag der evangelischen Kirchengemeinde durch den Gemeinderat am Montagabend abgelehnt. Die Antragsteller hatten ihren Antrag mit einem denkmalpflegerischen Mehraufwand bei der Sanierung der Außenfassade begründet. Wie Bürgermeister Norbert Gräbner (SPD) erklärte, habe man diese Maßnahme bereits in einem Gesamtpaket mit unterstützt. In diesem Zusammenhang sprach er von einer Gegenüberstellung mit der jüngsten Kirchensanierung in Seibelsdorf, die mit rund drei Prozent der Gesamtsumme finanziell unterstützt wurde. Dort betrugen die Kosten 830 000 Euro, wobei die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 25 000 Euro genehmigte. In Unterrodach liegen die Gesamtkosten bei 430 000 Euro, wobei die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 15 000 Euro gewährte.
Ein weiteres Thema war die Erneuerung des Mischwasserkanals in der Jahnstraße in Unterrodach. Gräbner betonte, dass nach einer Befahrung mit Inlinern dringend empfohlen wurde, den Mischwasserkanal von der Tankstelle Holzmann bis zur Einfahrt Rodachweg zu erneuern. Die Kosten hierfür würden 60 000 Euro betragen.
Da die Marktrodacher, so Gräbner weiter, 2017 einen genehmigungsfreien Haushalt haben und eine Kreditneuaufnahme nicht vorgesehen ist, müsse deshalb eine andere geplante Maßnahme zurückgestellt werden.
Keine Einwände hatte das Gremium bezüglich der Änderung des Bebauungsplans Sommerleite in Unterrodach.
"Spielplatz-Initiative"
Hubert Bähr (ÜWG) fragte nach dem aktuellen Stand bezüglich der Teilnahme am Projekt von Fanta "Spielplatz-Initiative". Im Falle eines Gewinns schlug er vor, den Geldpreis für die Anschaffung eines Spielgeräts am Waldspielplatz in Zeyern zu verwenden. Katja Wich wies darauf hin, dass der Spielplatz angemeldet worden sei. Vom 10. Juli bis 10. August könne online abgestimmt werden. Die Projekte mit den meisten Stimmen erhalten dann eine Förderung. Katja Wich wies drauf hin, dass ein entsprechender Link auf der Gemeindehomepage angebracht werde.Bei folgenden Bauanträgen wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Neubau eines Einfamilienwohnhauses im Baugebiet Bühl IV durch Isabell Sebastian und Jakob Marr, Friesen.
Neubau einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle in Großvichtach durch Reinhard Schwemmlein, Großvichtach; Nutzungsänderung der Kreuzbergklause vom Gasthaus zu einem Wohnhaus.
Bach-Reinigung
Unter Punkt "Sonstiges" fragte Andreas Murrmann (ÜWG), ob es denn nicht möglich wäre, noch vor der Kirchweih den "Börstla-Bach" zu reinigen. Die Leiterin des Bauamtes, Kaja Wich, erklärte, dass die Sache nicht so einfach sei, wie anfangs gedacht. Eine fünfstellige Summe im mittleren Bereich müsse für diese Maßnahme aufgebracht werden. Dankenswerterweise habe sich der Miteigentümer des betreffenden Areals bereit erklärt, 50 Prozent der Kosten zu übernehmen. Es sei nun angedacht, diese Maßnahme im September vorzunehmen, da dann kein Wasser für die Wärmepumpe des Schwimmbads benötigt werde. vs