Mitwitzer SPD-Bürgermeisterkandidat Oliver Kern (30) sagt: "Ich kann das!"
Autor: Veronika Schadeck
Mitwitz, Donnerstag, 23. Januar 2020
Der Mitwitzer SPD-Bürgermeisterkandidat will frischen Wind in die politische Arbeit bringen und Verantwortung übernehmen. Er hat klare Zielvorstellungen.
Er ist jung und voller Elan, der SPD-Bürgermeisterkandidat Oliver Kern. Der Mitwitzer strebt bei den bevorstehenden Kommunalwahlen am 15. März den Chefsessel im Mitwitzer Rathaus an.
"Die Zeit ist reif für einen Generationswechsel", meint der 30-Jährige bei einem Gespräch. Die Kommunalpolitik war schon von frühester Kindheit an in der Familie von Oliver Kern ein Thema. Sein Vater Jürgen Kern hat bereits seit 30 Jahren ein Mandat im Gemeindeparlament inne. Seit 18 Jahren ist er der stellvertretende Bürgermeister. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich der Sohn schon seit seien jungen Jahren mit den Entwicklungen und Geschehnissen in seiner Heimat auseinandersetzt.
Oliver Kern, der als Trainer in der Aus- und Weiterbildung bei der HUK Coburg arbeitet, spricht von einem Wandel. Nach dem Ausscheiden des wohl dienstältesten Bürgermeisters im Landkreis, Hans-Peter Laschka, würden nun die Karten neu gemischt, sagt er. Deshalb halte er die Zeit für geeignet, seine Gedanken und Ideen als Bürgermeister gemeinsam mit dem Gremium fortzuentwickeln und umzusetzen. Und: "Ich will Verantwortung übernehmen!"
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit soll unter anderem die Familienpolitik sein. Es müssten mehr Spielmöglichen geschaffen werden, die Gemeinde müsse seniorenfreundlicher gestaltet werden. Dazu zählt für ihn beispielsweise die Mobilität im Alter. Deshalb möchte er mit einer Abfrage innerhalb der Gemeinde Mitwitz starten, in der die Fahrwünsche der älteren Bürger ausgekundschaftet und in Folge ein Fahrplan erstellt beziehungsweise Mitfahrgelegenheiten geschaffen werden sollen. Kern: "Ich sehe das als Ergänzung zum Mobilitätskonzept des Landkreises."
Des Weiteren wolle er den Jugendlichen aufzeigen, wie schön und lebenswert seine Heimat ist. Zudem möchte Oliver Kern mit jungen Menschen, die außerhalb der Region eine Ausbildung absolvieren beziehungsweise studieren, regelmäßig in Kontakt bleiben und diese auch für ein Vereinsleben begeistern. Oftmals sei eine Verwurzelung dieser Generation mit ihren Heimatgemeinde vorhanden. Deshalb lohne sich der Einsatz, dem einen oder anderen eine Rückkehr nach Mitwitz schmackhaft zu machen.
Bei der Frage, ob er denn nicht ein bisschen zu jung für so ein Amt sei, hält Oliver Kern kurz inne. Bereits im Jahr 2016 habe er sich mit dem Job eines Bürgermeisters auseinandergesetzt. Seit Monaten ist er überzeugt: "Ich kann das!"
Auf die Menschen zugehen
In erster Linie, meint der Mitwitzer, müsse ein Rathauschef den Leuten zuhören, ihnen Wertschätzung entgegenbringen und bei Herausforderungen konkrete Lösungen finden. Als Bürgermeister müsse man vorangehen, dabei aber die Bürger mitnehmen und begeistern können.