Mitwitzer Bürgermeister geht: Wehmütig blickt er zurück
Autor: Veronika Schadeck
Kronach, Sonntag, 26. April 2020
Nach 30 Jahren Amtszeit räumt Hans-Peter Laschka seinen Schreibtisch als Bürgermeister von Mitwitz. Ein persönlicher Rückblick.
"Es sind gemischte Stimmungen", versucht Hans-Peter Laschka seine Gefühle zu beschreiben. In seinem Amtszimmer ist er gerade dabei, seinen Arbeitsplatz sukzessive zu räumen. Auf seinem Schreibtisch türmen sich 30 Terminbücher - für jedes Jahr Amtszeit eines. Während Hans-Peter Laschka diese stapelt, kommen Erinnerungen an seine Amtsjahre hoch, die von fast nur Höhen geprägt waren.
Dazu zählen auch die Besuche des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog und des einstigen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber sowie die Feierlichkeiten zur 750-Jahrfeier von Mitwitz.
Hans-Peter Laschka: schwarz-grüner Bürgermeister
"Ich war eigentlich ein schwarz-grüner Bürgermeister", resümiert er. Denn Ökologie und Umweltschutz hatten einen hohen Stellenwert in seiner politischen Arbeit.
In den ersten Jahren seiner Amtszeit sei der Fokus vor allem auf die Wasserversorgung und Abwasserbehandlung gelegt worden. Gemeindeteile wurden an die Kanalisation angeschlossen, erinnert Laschka.
Erschließung von Gewerbegebiet
Aber es gab noch weitere Maßnahmen, die angepackt werden mussten. Laschka spricht von der Erschließung von Wohnbaugebieten, von Flurbereinigung, Erneuerung mancher Dörfer, Neubauten von Feuerwehr- und Gemeindehäusern und vielem mehr.
Gemeinsam mit Gisela Schardt hat er den Mitwitzer Weihnachtsmarkt am Wasserschloss initiiert, der mittlerweile 16 000 Besucher anlockt. Auch das Unicef-Kinderfest, der Kindermitmachzirkus der Dekanate, der Frühjahrsmarkt, die Sommerserenade sind nicht mehr wegzudenken.
Laschka hat Mitte im Ort geschaffen
Auch aktuelle Großprojekte erwähnt der scheidende Bürgermeister. So etwa die Erneuerung und Aufwertung der Ortsdurchfahrt und Städtebaumaßnahmen im Rahmen des Pilotprojektes "Ort schafft Mitte. Darunter zählt auch die Errichtung einer Arztpraxis in einer ehemaligen Scheune. Mittlerweile sind drei Ärzte dort untergebracht.