Stockheim: Mit Musik zum Bergmannsfest - viele Besucher mit Geschenken
Autor: Gerd Fleischmann
Stockheim, Montag, 16. Sept. 2019
Mit der Bergparade hatte das Bergmannsfest in Stockheim wieder einen Höhepunkt gefunden. Viele Bergmänner waren bei den zweitägigen Feierlichkeiten dabei. Einige haben interessante Geschenke mitgebracht.
Das zweitägige Bergmannsfest von Knappenverein, Bergmannskapelle und Förderverein "Bergbaugeschichte" nahm einen erfolgreichen Verlauf. Selbst Petrus hatte sein Einsehen und bescherte den Organisatoren ein angenehmes Herbstwetter.
Bergmannsfest: Gäste aus Recklinghausen dabei
Zu den Teilnehmern zählte an beiden Tagen auch eine starke Abordnung der Arbeitsgruppe Zeche König-Ludwig im Förderverein bergbauhistorischer Stätten des Ruhrreviers aus Recklinghausen, die seit 2010 enge Kontakte mit Stockheim pflegen und die musealen Aktivitäten bisher tatkräftig unterstützt haben. Außerdem war erstmals die Grubenwehr aus Oer-Erkenschwick, Kreis Recklinghausen dabei.
Diese Gäste überraschten mit einem Schleifkorb, also einer Verletztentrage, sowie einem Sauerstoffkreislaufgerät, in das sie alkoholische Getränke gepackt hatten von der Zeche König Ludwig aus Recklinghausen.
Den Auftakt der Festlichkeiten bildete eine Führung auf dem Bergbau-Erlebnispfad Dachsbau mit Günther Scheler. Außerdem präsentierte im bergbaulichen Magazin Berthold Schwämmlein die Ausstellung "Kohle aus Stockheim und der Welt", die viel Anklang fand.
Am Samstagabend hatte im Festzelt der Musikverein Neukenroth unter der Stabführung von Kreisdirigent Roman Steiger seinen Auftritt. In seinen einleitenden Worten würdigte Knappenvorsitzender Heiko Eisenbeiß die Freundschaft mit den Knappen aus Recklinghausen.
Kirchenparade mit Kapelle
Der Sonntag wurde eingeleitet mit einer Kirchenparade. Voraus ging die Bergmannskapelle Stockheim mit ihrem Dirigenten Matthias Friedrich. Den Festgottesdienst bereicherte im Gotteshaus St. Wolfgang der Männergesangverein Welitsch. Pfarrer Hans-Michael Dinkel erinnerte an die Glaubenstreue und Solidarität der Bergknappen unter Tage. Vor allem sei in den Tiefen der Erde unter engsten Verhältnissen das Verstehen und Verzeihen der Knappen Voraussetzung für ein gedeihliches Miteinander gewesen.
Die anschließende Bergparade mit den Knappen, den örtlichen Vereinen und Kommunalpolitikern aus der Großgemeinde Stockheim führte zum Festplatz auf der Katharinazeche. Dort musizierte dann die Bergmannskapelle unter der Stabführung von Michael Botlik.