Mehr Platz für Lehrer am Frankenwald-Gymnasium
Autor: Alexander Löffler
Kronach, Donnerstag, 16. Mai 2013
Das Lehrerzimmer des Frankenwald-Gymnasiums wird um 32 Quadratmeter erweitert. Das beschlossen der Schulausschuss und der Zweckverband Schulzentrum. Über die Kosten wurde intensiv diskutiert.
Diskussionen gab es in der Versammlung über die geplante Erweiterung des Lehrerzimmers am Frankenwald-Gymnasium (FWG). Dabei herrschte angesichts der vorgelegten Bausumme von 187 000 Euro zunächst Unklarheit und mitunter auch Unverständnis über den Umfang der Maßnahme.
Zuvor hatten Kreiskämmerer Günther Daum ("der komplette Raumbedarf ist noch nicht ausgeschöpft") als auch FWG-Schulleiter Klaus Morsch ("zwei Lehrer haben nur einen Stuhl") auf die Notwendigkeit der Erweiterung hingewiesen. "Ich habe großes Verständnis, dass die Lehrer optimale Arbeitsbedingungen haben wollen. Ich habe bei 32 Quadratmeter für 187 000 Euro aber ein Problem mit der Kosten-Nutzen-Relation", betonte Jens Korn und erhielt damit Zustimmung beispielsweise von Karl H. Fick. "Ich wüsste nicht, auf was wir verzichten sollten.
Jens Korn hakte nach, ob der Silentiumraum überhaupt ins Lehrerzimmer integriert werden müsse. Doch Hans Blinzler, ehemals Rektor der Realschule I, ging auf die Situation an seiner ehemaligen Schule ein, an der die Silentiumräume auf einem anderen Stockwerk sind. "Das hat sich für die Arbeit als sehr nachteilig erwiesen."
Jonas Geißler sprach von einer Verantwortung den Lehrern gegenüber. "Das ist kein Zustand, wenn auf zwei Lehrer ein Platz kommt."
Landrat Oswald Marr räumte schließlich mit einigen Unklarheiten auf, als er wie bereits eingangs erwähnte, dass es sich bei dem zusätzlichen Raumgewinnung bislang um einen Außenbereich handelt. Deshalb seien umfangreiche Arbeiten erforderlich und würden in Verbindung mit weiteren Maßnahmen auch die große Bausumme erklären. Weiter verwies er auf eine von der Regierung in Aussicht gestellte Förderung. Wie Kreiskämmerer Günther Daum erklärte, sei angesichts der vorliegenden Bausumme mit 60 000 Euro zu rechnen. Am Ende kam man einstimmig überein, die geplante Erweiterung zu genehmigen. Allerdings soll dennoch eine Kostenreduzierung erzielt werden.
Der Mehrzweckraum des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums erhält eine Lüftungsanlage. Die Kosten belaufen sich auf 75 000 Euro. Wie Günther Helmreich von der Schulleitung erklärte, habe man bei der Generalsanierung nicht sofort daran gedacht, weshalb nun der Nachtrag erfolgt sei. Den Einbau einer Lüftungsanlage bezeichnete er als Sahnehäubchen. Sein Lehrerkollege Horst Pfadenhauer verwies auf die starke Frequentierung des Mehrzweckraumes und eine niedrige Raumhöhe. "Da ist die Luft schnell verbraucht." Deshalb sah er eine sinnvolle Investition. "Wir brauchen einen künstlichen Luftaustausch", pflichtete ihm Landrat Oswald Marr bei. "Die 75 000 Euro sind deshalb gut und richtig angelegt." Inwieweit diese Kosten förderfähig sind, ist noch zu klären.
Der Ausschuss sah dies genauso und segnete diese Investition einstimmig ab.