Mehr Platz für die Feuerwehr Stockheim
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Stockheim, Dienstag, 06. November 2018
In Stockheim wird künftig eine ehemalige Lagerhalle der Firma Scholz für die Feuerwehr genutzt. Der Gemeinderat gab grünes Licht für den Umbau.
Die Feuerwehr Stockheim kann durchatmen. Der Gemeinderat macht den Weg frei für eine gute Lösung zur Unterbringung von Ausrüstung und Schulungsräumen. In der Gemeinderatssitzung am Montag stand die Vorstellung des Nutzungskonzeptes für eine benachbarte Halle für die Stützpunktfeuerwehr Stockheim im Mittelpunkt.
Seit fünf Jahren schon besteht bei der Feuerwehr Stockheim der Wunsch nach Modernisierung und Erweiterung der Räumlichkeiten am Feuerwehrhaus. Das bestehende Feuerwehrgerätehaus mit Schulungsraum ist über 30 Jahre alt und entspricht nicht mehr den Anforderungen der technisch modern ausgerüsteten Wehr. Aber auch eine sehr aktive und engagierte Kinder- und Jugendfeuerwehr kamen hinzu, erklärten Erster Kommandant Andre Friedrich und stellvertretender Kommandant Christian Rebhan auf Nachfragen aus dem Ratsgremium.
Beate Monheim-Geiger vom Architekturbüro Kersten Schöttner, Wallenfels, informierte über ein neues Raumkonzept. Die Gemeinde Stockheim hat vor über einem Jahr eine unmittelbar an das Feuerwehrgrundstück grenzende Halle erworben. Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet, die sich mit dem Umbau der Halle befasste und ein Nutzungskonzept in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro erarbeitete.
Bürgermeister Rainer Detsch informierte, dass man sich seit Jahren mit dem Gedanken eines Anbaus ans bestehende Feuerwehrhaus beschäftigt. Durch die jetzige Möglichkeit ergebe sich eine langfristige Perspektive mit guten Platzmöglichkeiten für Schulung und Ausbildung, einen Mehrzweckraum für die Kinderfeuerwehr, für neue Umkleideräume und für die Atemschutzgruppe.
Joachim Ranzenberger (CSU) meinte, der angepeilte Platzbedarf entspreche den Vorgaben und Feuerwehrrichtlinien, die Halle sei keinesfalls zu groß.
Für Daniel Weißerth (CSU) wäre die Lösung mit dieser Lagerhalle grundsätzlich gut, aber er zauderte wegen der Kosten von geschätzten 140 000 Euro: "Wer weiß, was da noch hinzukommt. Ist denn wirklich alles notwendig?"
Auch Jürgen Wöhner (FW) fand die Ausarbeitung der Feuerwehr sehr lobenswert, aber wo kann noch gespart werden, wollte er wissen. Stefan Häfner (FW) fand das Konzept gut, aber er wünschte sich eine Gesamtsumme, in der auch Kosten für die Außenanlagen etc. enthalten sind.