Marode Brücke in Wickendorf wird ersetzt
Autor: Heike Schülein
Teuschnitz, Dienstag, 14. Juli 2020
Am Montagabend unternahm der Bauausschuss des Stadtrates Teuschnitz Ortsbegehungen in Wickendorf und Teuschnitz.
"Instandsetzen oder dichtmachen?" Darum ging es bei der ersten Ortsbesichtigung des Bauausschusses des Stadtrates Teuschnitz an der seit Oktober letzten Jahres gesperrten, maroden Fußgängerbrücke in der Bachstraße in Wickendorf. Die Anlieger haben großes Interesse am Erhalt des Bauwerks, das für Fußgänger eine erhebliche fußläufige Abkürzung bedeutet.
Laut Bauhofleiter Georg Eidelloth könne man die Fichtenholz-Brücke samt Handläufe seitens des Bauhofs zu einem vertretbaren Aufwand wieder instandsetzen. Hierfür müsse man das marode Bauwerk bis auf die Träger zerlegen. Sollten diese noch verwendbar sein, werde man darauf aufbauen. Wahrscheinlich würden aber neue benötigt, so dass man drei neue Stahlträger auflegen und darauf aufbauen müsse. Zur Ausführung sollen verzinkte Träger kommen, da diese nahezu unverwüstlich seien, sowie als Holzart Lärche. Er rechnete mit Materialkosten von 6000 Euro.
Der Ersatzneubau wird vorgenommen. Ansonsten hätte man die Zugänge rückbauen müssen, was mit zwischen 2000 Euro und 3000 Euro zu Buche geschlagen hätte.
Spiegel soll Abhilfe schaffen
Die schlecht einsehbare Kreuzung Wiesenweg/Dorfstraße monierte Markus Hofmann (FW), der damit ein Anliegen von Landwirten weitergab. Wenn diese von der rechten Seite aus mit schwerem Gerät in die Straße einfahren wollen, sei deren Sichtfeld sehr eingeschränkt. Um Abhilfe zu schaffen, wird am vorhandenen Laternenmast ein Spiegel angebracht. Michael Hebentanz (FW) regte in diesem Zusammenhang an, auch die Rechts-vor-Links-Regelung auf den Prüfstand zu stellen.
Keine Dauerlösung stellt die marode Bushaltestelle für die Schüler dar, die mit dem Bus zur Teuschnitzer Schule fahren. Nach Auskunft der Wickendorfer Stadträte wird die Bushaltestelle von rund 15 Kindern genutzt. Auch hier bestand Einverständnis, dass der Bauhof das Bauwerk inklusive Pfosten und Verkleidung wieder instandsetzt. Auch eine Fläche für das Anbringen von Plakaten soll angebracht werden.
Schandfleck wird abgerissen
Keinen schönen Anblick bietet das Anwesen Dorfplatz 7. Das total heruntergekommene Wohnhaus im Wickendorfer Dorfkern weicht einem Parkplatz mit Stellplätzen. Die Stadt hatte das Anwesen erworben und das Projekt für das Programm FONOB beim Amt für ländliche Entwicklung (ALE) Bamberg angemeldet. "Wir sind froh, diesen Schandfleck endlich beseitigen und neugestalten zu können", verdeutlichte der Bürgermeister. Erklärtes Ziel sei es, das Gebäude heuer noch abzureißen, sollte man hierfür eine Abbruchfirma mit freien Kapazitäten finden.
Neben dem Anwesen befindet sich das Wickendorfer Feuerwehrhaus, in dem vor kurzem - wie Kommandant und Stadtrat Markus Wachter (CSU/FWG) berichtete - die tüchtigen Kameraden in Eigenleistung die WCs hergerichtet hatten. Leider weist das Gebäude am unteren Mauerwerk erhebliche Feuchtigkeitsschäden auf. Diese werden ebenfalls von den Kameraden weitgehend selbst, mit Unterstützung vom Bauhof, behoben. Die Stadt stellt das erforderliche Material.