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Loewe: Fernseher für unter 1000 Euro im Mai


Autor: Matthias Litzlfelder

Kronach, Montag, 18. April 2016

Das Kronacher Unternehmen bringt noch vor der Fußball-EM eine neue Produktlinie auf den Markt. Der Umsatz stieg zuletzt nach Firmenangaben deutlich.
Eine Loewe-Mitarbeiterin bestückt eine Platte mit Komponenten für einen Fernseher Foto: Marco Meißner


Der Kronacher TV-Gerätehersteller Loewe wird im Mai erstmals einen Fernseher auf den Markt bringen, der weniger als 1000 Euro kostet. "Der Loewe One wird vor der Fußball-Europameisterschaft eingeführt und für 990 Euro zu haben sein", teilte der geschäftsführende Gesellschafter von Loewe, Mark Hüsges, mit. Die neue Produktlinie "One" nutze dabei dieselbe technologische Plattform wie die höherpreisigen Geräte. Das Gerät für 990 Euro habe eine Bildschirmdiagonale von 40 Zoll.


Wieder über 100 Millionen Euro Umsatz

Laut Hüsges hat Loewe zuletzt seine Marktrelevanz deutlich steigern können. Der Umsatz 2015 sei verglichen mit dem Vorjahr um mehr als 20 Prozent gestiegen. Dem Vernehmen nach hat Loewe im vergangenen Jahr die Schwelle von 100 Millionen Euro wieder überschritten. Genaue Zahlen nennt der Loewe-Inhaber nicht.
Im Frühjahr 2014 hatten der Münchner Finanzinvestor und sein Geschäftspartner Boris Levin mit ihrer Firma Stargate Capital den angeschlagenen Industriebetrieb im Frankenwald übernommen.


458 Mitarbeiter in Kronach

Knapp 1000 Beschäftigte hatte Loewe, bevor es Ende 2012 steil bergab ging. Heute arbeiten für die neue Loewe Technologies GmbH insgesamt 483 Menschen (einschließlich 32 Auszubildende), davon 458 in Kronach. Die restlichen 25 Mitarbeiter sind unter anderem als Softwareentwickler an den Standorten Hannover (13), Darmstadt (7), München (3) und in Österreich (2) aktiv.


"Viel vor" in Kronach

Von 32 bis 85 Zoll reicht inzwischen wieder die Auswahl an Bildschirmgrößen bei Loewe. Wachstumspotenzial sieht Hüsges neben dem Fachhandel auch in den sogenannten Flächenmärkten wie Media Markt, Expert oder Euronics. Sich von seinem Investment in Kronach wieder zu trennen, ist für Hüsges "überhaupt kein Thema". "Wir haben sehr viel vor mit dieser Firma", sagt er. "Es wird hier permanent investiert."