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Löschwasser von weit hergeholt


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Marienroth, Montag, 20. April 2015

Bei einer Gemeinschaftsübung der Feuerwehren aus Brauersdorf, Wickendorf und Marienroth ging es um den Aufbau einer langen Förderstrecke. Dabei waren auch 47 Höhenmeter zu überwinden.
Mit Traktoren und Güllefässern wurde Löschwasser herangeschafft und in einem Faltbehälter gesammelt.  Foto: Karl-Heinz Hofmann


Die Alarmsirene heulte in Marienroth. In Windeseile brausten die Feuerwehrleute zum Feuerwehrgerätehaus. Hier wurden sie von Erstem Kommandanten Jens Pfluger informiert, dass es sich um eine Gemeinschaftsübung handelte.

Die drei Feuerwehren aus Brauersdorf, Wickendorf und Marienroth waren mit insgesamt 47 Einsatzkräften beteiligt. Sie mussten auf einer Strecke von 740 Metern B-Schläuche verlegen. Es war ein Höhenunterschied vom Löschteich (567 Meter über NN) zum Brandobjekt Waldbrand bei den Sendemasten (614 Meter über NN) von 47 Metern zu überwinden. Die Löschangriffe wurden über Güllefässer, Wasser-Faltbehälter und über die lange Förderstrecke vom Löschteich aus geführt. Acht C-Strahlrohre kamen dabei zum Einsatz.

Zur Überwindung der Höhenmeter und des Reibungsverlustes der Schläuche waren zwei Pumpen notwendig.

Eine dritte Pumpe war am Faltbehälter eingesetzt. Die Wehren aus Wickendorf und Marienroth waren mit Tragkraftspritzenfahrzeug vor Ort, die Brauersdorfer hatte ihren Tragkraftspritzenanhänger eingesetzt.

Einsatzleiter Jens Pfluger sprach zur Abschlussbesprechung von einer gelungenen Übung. Im Bereich des angenommenen Brandobjektes gab es keine Löschwasserstelle. Deshalb war es sehr lehrreich, woher man im Ernstfall genügend Wasser bekommt, wo man eine Verstärkerpumpe setzen muss und dass ein Pendelverkehr für Güllefässer und weitere Einsatzfahrzeuge reibungslos funktioniert. Seinen besonderen Dank sprach der Einsatzleiter den Feuerwehrleuten aus Brauersdorf und Wickendorf für die gute Zusammenarbeit aus.