Leuchtturmprojekt für den Rennsteig
Autor: Veronika Schadeck
Steinbach am Wald, Donnerstag, 19. Sept. 2019
Das Freizeit- und Tourismuszentrum in Steinbach am Wald wird am Mittwoch offiziell eröffnet. Es bietet vielfältige Sport- und Erholungsmöglichkeiten.
Nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit ist das Freizeit- und Tourismuszentrum bis auf einen Teil der Außenanlagen fast fertiggestellt. Am kommenden Mittwoch wird die Einrichtung offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Für Frühjahr 2020 ist ein "Tag der offenen Tür" geplant.
Es ist schön geworden. Es ist zweifelsohne ein Leuchtturmprojekt, das die Stärken und Sehenswürdigkeiten der Region zeigt und zudem als Sport- und Erholungsort dient. "Das Projekt war für uns alle sehr aufwendig und zeitintensiv", so der Geschäftsleiter, Thomas Kotschenreuther.
Flößerei und Bergbau
Bei einem Pressegespräch fallen zwei Touristen auf, die im "FrankenwaldZentrum" im Obergeschoss die Produktion von Glas auf einem Monitor verfolgen. Maria und Alois Stinglwagner sind zum dritten Mal in der Rennsteig-Region. Zuerst vor der Wende, dann nach der Wende und nun in diesen Tagen. Ihr Fazit: "Es ist eine tolle Einrichtung - hier spiegelt sich alles, was die Region hergibt!"
Und in der Tat. So wird nicht nur die Rennsteigregion im "FrankenwaldZentrum", das sich im Obergeschoss befindet, multimedial und attraktiv in Szene gesetzt. Hingewiesen wird auch auf die Flößerei, auf Glas, Holz, Porzellan. Aus dem Rodachtal wurde gar ein Floß zur Verfügung gestellt. Berücksichtigt wird auch die Stockheimer Bergbaugeschichte werden.
Ein Highlight ist das "GenerationenBad" mit integriertem Mutter-Kind-Bereich und Dampfkabinen. Wie Bürgermeister Thomas Löffler erklärte, habe man bei all den Planungen Wert darauf gelegt, dass alle Generationen sich gut aufgehoben fühlen. Es wurde auf Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit geachtet.
Als eine tolle Sache bezeichnet er die mit dem Freizeit- und Tourismuszentrum angrenzende Rennsteighalle, die durch die Joachim-Wiegand-Sportstiftung errichtet wurde. Der Bürgermeister ist seinem Ehrenbürger dankbar für dieses Projekt. Wenn nun Mitte des Jahres 2020 der Kur- und Erholungspark fertiggestellt ist, dann wird das ganze Areal ein Kleinod der Erholung und körperlichen Betätigung. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass auf dem Außengelände ein Kinderspielplatz mit Pavillon entstehen. Zudem gibt es auch einen Verleih für Nordic-Walking-Stöcke. In Zusammenarbeit mit den Staatsforsten ist zudem ein Waldumbaulehrpfad geplant. Eine Köhlermeiler soll an die Geschichte der Region und der Glasindustrie erinnern. Zudem sollen noch bis Mitte 2020 Liegeflächen für Schwimmbadbesucher geschaffen werden.
Erleichtert ist Löffler zudem, dass mit Dunja Wittmann eine Pächterin für die integrierte "Fichtenstube" gewonnen werden konnte.