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Landkreis bleibt wohl vor "WannaCry" verschont


Autor: Alexander Löffler

Kronach, Sonntag, 14. Mai 2017

Weltweit wurden am Wochenende Computer von einem Trojaner befallen. Im Landkreis Kronach hatte man offenbar Glück.
Vom Cyberangriff am Wochenende scheint der Landkreis verschont geblieben zu sein. Symbolbild: dpa


Weltweit gab es am Wochenende einen Cyberangriff auf Windowsrechner. Dabei wurden per Trojaner "WannaCry" Daten auf Computern verschlüsselt und ein Lösegeld gefordert, um diese wieder freizugeben. In Deutschland war unter anderem die Deutsche Bahn von dem Angriff betroffen. Und im Landkreis Kronach?

"Wir sind verschont geblieben", erklärte Peter Müller, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Oberfranken. Sowohl innerhalb der Polizeibehörde selbst als auch von Unternehmen sei bislang nichts bekannt. Allerdings ist laut Müller nicht auszuschließen, dass das eine oder andere Unternehmen im Laufe des Montagmorgens eine böse Überraschung erleben könnte, wenn nach dem Wochenende die ersten Computer hochgefahren werden.
Passend zu den Ausführungen Müllers erklärten am Sonntag Vorstandsmitglied Jürgen Möhrle von der Raiffeisen-Volksbank Kronach und Markus Lieb als Pressesprecher für die Sparkasse Kulmbach-Kronach, dass ihre jeweiligen Banken nicht betroffen seien. Und auch Hauptamtsleiter Stefan Wicklein, der am Sonntag im Rathaus bei der Arbeit am Computer anzutreffen war, teilte die Funktionsfähigkeit der städtischen PC mit.

Während in Großbritannien ganze Kliniken lahm gelegt wurden, blieb glücklicherweise die Helios-Frankenwaldklinik in Kronach verschont. Wie Pressesprecher Stephan Zeidler verdeutlichte, sei die IT-Abteilung bereits seit Freitag in Alarmbereitschaft gewesen und habe die neuesten Viren-Updates auf den Rechnern installiert. Grundsätzlich sei die Klinik über die zentrale IT-Abteilung des Konzerns sehr gut abgesichert. Dies sei auch wichtig, weiß Zeidler: "Denn ohne Hard- und Software geht bei uns gar nichts."