Landfrauen präsentieren sich in Kronach
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Donnerstag, 06. Februar 2014
Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband (BBV) sind engagiert, modern und aktiv - so stand es auf einem Banner auf der Bühne. Der Landfrauentag am Mittwoch im Schützenhaus Kronach machte dies deutlich. Er zeigte, wie, kreativ, innovativ und modern die Landfrauen von heute sind.
Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband (BBV) sind engagiert, modern und aktiv - so stand es auf einem Banner auf der Bühne. Der Landfrauentag am Mittwoch im Schützenhaus Kronach machte dies deutlich. Er zeigte, wie, kreativ, innovativ und modern die Landfrauen von heute sind. Ihr Landfrauentag wurde zu einer Veranstaltung mit Unterhaltung durch Musik, Tanzshow, Talk und Bildung. Zur Bildung trug vor allem ein Fachreferat zum Thema "Miteinander auf dem Weg - Tätigkeit in der Landwirtschaft als Bäuerin attraktiv halten" bei, das zugleich Motto des Landfrauentages war.
Referent Heiner Neuner, Leiter der Katholischen Landvolkshochschule (KLVHS) Feuerstein, stellte fest, dass die Bäuerinnen unentbehrliche Lebensmeisterinnen mit vielen Kompetenzen sind. Das gehe weit über die Familieneinheit hinaus und schließe das Miteinander im Dorf mit ein. 90 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe werden von Familien bewirtschaftet.
Selbstbewusst hatten die Landfrauen ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammengestellt. In einer Gesprächsrunde wurde erläutert, wie die Ehrengäste die Bäuerin in heutiger Zeit sehen. Kreisbäuerin Rosa Zehnter befragte dazu zusammen mit ihrer Stellvertreterin Marina Herr und Claudia Limmer (Vorsitzende Ring junger Landfrauen) Regionaldekan Thomas Teuchgräber, Angela Hofmann (2. Bürgermeisterin von Kronach), Guido Winter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und BBV-Kreisobmann Erwin Schwarz.
"Die Landfrauen sind das Herz und die Seele des BBV", sagte BBV-Bezirkspräsident Hermann Greif und richtete gleich einen Appell an die Politik: "Mit dem BBV wird es eine Regelung über Ausgleichsflächen bei der geplanten Gleichstromtrasse nicht geben, weder 40 Hektar wie gefordert, nein, nicht einmal einen Hektar wird es geben, wir sind nicht für Ausgleichsflächen zu haben, eher fordern wir einen Geldausgleich für die Landschaftspflege."
Stellvertretende Bezirksbäuerin Rosi Kraus hob die Bedeutung der Erwachsenenbildung durch den BBV hervor, die bis in die kleinsten Ortschaften der Region rage.