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Läufer wecken in Kronach die Hoffnung


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Kronach, Sonntag, 14. Sept. 2014

Mit einem sportlichen Großereignis setzte der Verein "Gemeinsam gegen Krebs" wieder ein Zeichen der Solidarität mit kranken Menschen. Am Lauf der Hoffnung in Kronach nahmen über 300 Spender teil.
Anfeuernder Applaus tat den Läufern auch beim Run of Hope gut. Fotos: K.-H. Hofmann


"Ich - Du - Wir - Gemeinsam", unter diesem Motto nahmen über 300 großherzige Spender am "Lauf der Hoffnung", dem "Run of Hope", am Samstag in Kronach teil. Sie bezeugten so ihre Solidarität mit an Krebs erkrankten Menschen. Für die Läufer ging es nicht um die schnellste Zeit, sondern einzig und allein um den guten Zweck. Für sich selbst durch Bewegung an frischer Luft etwas Gutes tun und dabei für den Kampf gegen den Krebs einen finanziellen Obolus leisten, das ist die Intention der Veranstalter und zugleich die Motivation für so viele Menschen, sich dem Aufruf zum Lauf der Hoffnung anzuschließen.


Plattform der Gemeinsamkeit

Der Run of Hope wurde schon zum zwölften Mal auf dem Landesgartenschau-Gelände ausgetragen. Er erweist sich immer wieder als Plattform der Gemeinsamkeit für gesunde wie kranke Menschen, die einander Mut und Hoffnung machen. Neben den treuen Teilnehmern, die alljährlich beim Lauf mitmachen, gibt es dabei immer wieder neue Starter, die von der Idee der Veranstaltung begeistert sind.

Beim Walking, Nordic Walking oder Hobby-Lauf über vier beziehungsweise acht Kilometer gehen die Erwachsenen ins Rennen. Aber auch Kinder von zwei bis sieben Jahren, Schüler und Jugendliche sind in die Gemeinschaft einbezogen. Sie stehen ebenso zur Sache wie die "Großen", wenn der Verein "Gemeinsam gegen Krebs" zum Lauf der Hoffnung ruft.

So drückte es auch Schirmherr MdB Hans Michelbach (CSU) aus: "Wenn Martina Stauch mit ihrem Team von ,Gemeinsam gegen Krebs‘ ruft, muss man einfach zur Stelle sein!" Er sagte Dank dafür, dass der Verein, dessen Vorstand und die Mitglieder die vielfältigen Aufgaben auf sich nehmen. Während des Jahres und vor allem beim Lauf selbst, bei dem ein großes Rahmenprogramm geboten werde, seien immer viele fleißige Helferinnen und Helfer mit von der Partie.


Gelebte Partnerschaft

Zur Eröffnung der Veranstaltung auf der Seebühne machten außerdem stellvertretender Landrat Gerhard Wunder, Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann (beide CSU) und einige Stadträtinnen und Stadträte ihre Aufwartung. Stadträtin Cilly Volk (FL) lobte die Initiative des Vereins. Zu informieren und zu forschen sei ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung. Die Teilnehmer gäben ein wundervolles Beispiel für gelebte Partnerschaft ab.

Für die Geistlichkeit sprachen Pfarrer i. R. Reinhard Kube und Pastoralreferentin Birgitta Staufer ein Segensgebet. "Ihr lauft für die Hoffnung für andere und Ihr rennt für die Hoffnung als eine starke Macht für die Zukunft - die Hoffnung hat Zukunft!", ermutigte Pfarrer Kube die Teilnehmer.

"Er ist zwar wie schon ein Selbstläufer, der Run of Hope, aber keineswegs ist es eine Selbstverständlichkeit, am Lauf der Hoffnung teilzunehmen", betonte die Vorsitzende des Ausrichtervereins "Gemeinsam gegen Krebs", Onkologin Martina Stauch. Sie hat den Verein vor zwölf Jahren ins Leben gerufen und im gleichen Jahr den Run of Hope initiiert. Die Ärztin ist den vielen fleißigen Helfern sehr dankbar, wie sie hervorhob. Sie merkte an, dass Krebs nur in Gemeinsamkeit von Ärzten, Familienangehörigen und Freunden bekämpft werde könne und daraus auch Hoffnung erweckt werde.


Beeindruckt vom Flair und vom Programm

Zu den Teilnehmern, die zum ersten Mal dabei waren, zählte unter anderem das Ehepaar Rita und Horst Frank aus Coburg. Die beiden Eheleute waren beeindruckt vom Flair der Strecke, der guten Organisation, aber auch vom Ambiente und den gesamten Angeboten rund um die Seebühne.

Dort gab es unter anderem Informationsstände über Möglichkeiten der Beratung im Krankheitsfall sowie viel Innovatives über eine gesunde Lebensweise. Die Bergwacht führte Rettungsaktionen vor, das BRK lud zur Blutspende ein und erörterte die Wichtigkeit des Lebenselixiers für kranke Menschen. Auf der Seebühne ging bis spät in die Nacht ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm über die Bühne. "Es ist erstaunlich, was hier geboten wird", sagte Stadtrat Heinz Hausmann (CSU) unisono zu den Aussagen mancher Debütanten.