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Kronacher CSU-Landratskandidat als Bauarbeiter


Autor: Friedwald Schedel

Kronach, Freitag, 22. Januar 2016

Die Frankenwald-CSU will die vielen "Baustellen" im Kreis Kronach angehen. Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner stattete den Landratskandidaten Klaus Löffler deshalb mit Helm, Warnweste und Arbeitshandschuhen aus.
CSU-Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner (links) zieht dem Landratskandidaten Klaus Löffler die Arbeitshandschuhe an, damit er im Wahlkampf richtig zupacken kann.  Foto: Friedwald Schedel


Dass Klaus Löffler ein Mann ist, der anpackt, wissen wir. Jetzt hat er auch das passende Outfit dazu. Beim Neujahrsempfang des CSU-Kreisverbands in der Markthalle des Historischen Rathauses verpasste Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner seinem Parteifreund und Landratskandidaten Warnweste, Helm und Arbeitshandschuhe für den Wahlkampf.

Beide beschworen die Gemeinsamkeit und gegenseitige Unterstützung, wenn Not am Mann ist. Als aktuelles Beispiel nannte Klaus Löffler, Bürgermeister von Steinbach am Wald, den Brand eines Firmengebäudes in Kehlbach, wo alle Mitbürger mit angepackt hätten. Selbst am nächsten Tag seien sie zur Stelle gewesen, um aufzuräumen. "Dieser Bürgersinn und der Gemeinschaftsgeist sind überall im Landkreis zu spüren", lobte Löffler. Dass man füreinander da sei, wenn man einander brauche, das zeichne die Gesellschaft aus.



"Die starke Kreisstadt Kronach muss die Lokomotive für den Landkreis sein", forderte Klaus Löffler. "Als CSU und stärkste Fraktion im Landkreis sind wir Motor der Modernisierung und der Weiterentwicklung in allen Bereichen." Nicht nur die weichen Standortfaktoren müssten ausgebaut werden, auch die Verkehrsinfrastruktur und der Breitbandausbau sollten vorangetrieben werden. In diesem Zusammenhang freute er sich über den IC-Halt im Kronacher Bahnhof und er möchte den Starttermin sogar noch vorziehen.

Die vielen tüchtigen Unternehmen im Frankenwald sorgten dafür, dass es viele Arbeitsplätze gebe. Diese seien der Grundstein für eine solide Familien- und Lebensplanung.


Ein gutes Miteinander

Kreisvorsitzender MdL Jürgen Baumgärtner dankte den vielen Teilnehmern des Neujahrsempfangs aus Behörden, der Wirtschaft, Verbänden und Organisationen für das gute Miteinander. Vor einem Jahr hätte er nicht gedacht, "dass wir ein so schwieriges Jahr 2015 vor uns haben. Und wir sorgen uns um 2016." Die Flüchtlingskrise sei die größte Herausforderung seit Jahrzehnten. Baumgärtner berichtete von der Begegnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Wildbad Kreuth. Die Kanzlerin habe ihre Position dargestellt und um einige Wochen Geduld gebeten, bis die Gespräche mit der Türkei und den Geberländern vorbei seien. Dann werde man weitersehen, zitierte Baumgärtner die Kanzlerin. Merkel wolle Europa weiterhin ohne Grenzen erhalten, denn Deutschland profitiere am meisten von den offenen Grenzen.


Deutliche Worte

Der Landtagsabgeordnete fand auch deutliche Worte zur Flüchtlingspolitik, mit der kein Geld verdient werden dürfe. "Mit uns wird es keine Sammelunterkünfte für 500 bis 1000 Flüchtlinge geben", stellte er klar und steckte als Maximalgrenze 50 Personen ab, denn "wir wollen keine Gettos, sondern die Menschen integrieren. Das, was wir jetzt falsch machen, das verfolgt uns die nächsten 20 Jahre."


Die Gesetze akzeptieren

Wenn man das besonnen angehe, werde man das auch lösen. Jürgen Baumgärtner sprach einen weiteren Aspekt an: Die Unterkünfte müssten auch dann noch genutzt werden können, wenn die Flüchtlingskrise zu Ende gegangen sei. Diejenigen, die in Deutschland blieben, müssten integriert werden. Sie müssten die Gesetze und die Kultur akzeptieren. Die meisten der Flüchtlinge sollten in ihre Heimatländer zurück, damit sie sich dort am Wiederaufbau beteiligen könnten. "Wir haben nicht die Absicht, Familien aus dem Ausland ein Haus zu schenken!" Aber man müsse den Wohlstand, den man habe, etwas teilen. Der Abgeordnete sprach sich gegen Steuererhöhungen zur Finanzierung der Flüchtlingskrise aus, denn diese erhöhten Steuern belasteten die Leistungsträger.