Kronach: Zurück in die Vergangenheit
Autor: Sandra Hackenberg
Kronach, Montag, 24. Februar 2020
Trotz des neuen Parkplatzes im äußeren Wallgraben wird es an allen drei Tagen des Festivals Crana Historica eine Gefechtsdarstellung geben.
Wenn Soldaten durch die Feldlager ziehen, Gaukler ihre Künste und gewandete Händler ihre Waren präsentieren und Tavernenmusik auf der Festung Rosenberg erklingt, ist es wieder Zeit für Crana Historica. Alle zwei Jahre lässt das Festival die Geschichte längst vergangener Jahrhunderte wieder lebendig werden. Im Gespräch mit dem Fränkischen Tag erzählen die Organisatoren Julien Schmidt, Tina Vadász-Hain und Rosi Ross vom Historischen Verein Kronach, welche Neuerungen Pfingsten auf die Besucher warten und was sich ändert, nachdem ein Teil des mittleren Wallgrabens inzwischen eine Parkfläche ist.
In nicht einmal vier Monaten steht die siebte Auflage von Crana Historica an. Wie laufen die Vorbereitungen?
Schmidt: Unser Festival-Komitee ist ein eingespieltes Team mit neun Personen, das in seiner Freizeit am Ablauf arbeitet und Gespräche mit Reenactment-Gruppen, Gauklern, Händlern und Musikgruppen führt. Wir kümmern uns um Wasser, Strom, Absperrungen, die WCs und viele weitere "Kleinigkeiten". Jeder weiß, was er zu tun hat und die Vorbereitungen laufen in den letzten Wochen auf Hochtouren. Crana Historica wird ja nicht von der Stadt, sondern vom Historischen Verein Kronach geplant und ausgerichtet.
Ross: Natürlich gibt es außer dem Komitee noch viel mehr Helfer - aus dem Verein als auch Nicht-Mitglieder - die gerne und kräftig mit anpacken. Die letzten Verträge werden noch fest gemacht und ich bin momentan mit der Platzeinteilung beschäftigt.
Das Festival lockt Besucher von nah und fern- sogar aus dem Ausland - an. Was macht Crana Historica so besonders?
Vadász-Hain: Crana Historica ist so etwas wie eine große Burgbelebung. Die Besucher haben das Gefühl, in der Zeit zurückgereist zu sein. Wir präsentieren die Geschichte nicht nur, sondern leben sie. Die Besucher können in Winkel der Burg schnuppern, die sie sonst nicht sehen würden.Schmidt: Die Atmosphäre in der Festung ist einfach einmalig.