Druckartikel: Krippenbauer zeigen Liebe zum Detail

Krippenbauer zeigen Liebe zum Detail


Autor: Hans Franz

Nurn, Mittwoch, 27. November 2013

In Nurn fand zum zehnten Mal eine Krippenausstellung statt. Eigentlich sollte es ursprünglich eine einmalige Aktion sein.
Jung und Alt ließen sich die Krippenausstellung in Nurn nicht entgehen. Soeben betrachten Opa Peter und seine Enkel Leon und Luis eine Krippe.   Foto: Hans Franz


Als vor elf Jahren die Brüder Jochen und Michael Vogler von einer Krippenausstellung in Wallenfels sich auf dem Heimweg nach Nurn befanden, kam ihnen der Gedanke, selbst eine derartige Ausstellung im Heimatort zu organisieren.

Es dauerte nicht lange, bis sie die Zusage von weiteren Bastlern hatten und so ein Jahr später die Idee umgesetzt werden konnte. "Eigentlich sollte es nur ein Versuch und nur für einmal sein", erinnert sich Jochen Vogler. Als sich jedoch die Besucher seinerzeit mit den Worten verabschiedeten: "Wir kommen im nächsten Jahr mit Sicherheit wieder", war es aus mit dem einmaligen Versuch. So war es heuer bereits zum zehnten Mal in Folge, dass Krippenfreunde aus Nurn und Umgebung ihre Exponate präsentierten.

Dabei wurde diesmal sogar eine Höchstmarke gesetzt, denn nicht weniger als 82 Krippen konnten die Gäste bestaunen.
Als die Pforten des Mehrzweckhauses geöffnet worden waren, nahm Manfred Vogler im Namen der Aussteller die Begrüßung vor. Er freute sich darüber, dass die Ausstellungen stets auf viel Resonanz stießen und immer wieder neue "Handwerker" hinzugekommen sind. "Damit ist die Palette der gezeigten Kunstwerke größer und zu einer besonderen vorweihnachtlichen Bereicherung geworden. Unsere Krippenausstellung ist immer für Überraschungen gut."
Und Jochen Vogler nahm das kleine Jubiläum zum Anlass, um eine Geschichte von vier Kerzen vorzutragen.

Kreativität gelobt

Angetan von den Krippen waren auch Bürgermeister Gerhard Wunder und Pfarrer Richard Reis. Beide waren voll des Lobes über die Kreativität und Ideen der Aussteller, deren Werke man ansehe, dass sie aus dem Herzen heraus entstanden sind.

Beim Betrachten der Exponate war unschwer zu erkennen, dass die Hobby-Handwerker viel Arbeit und Mühe aufgewendet haben und mit viel Liebe zum Detail bei der Sache waren.
In der Nurner Krippenlandschaft wurde die Weihnachtsgeschichte in vielen Bildern und Szenen erzählt: Da war nicht nur die Geburt Jesu im Stall mit Maria und Josef zu sehen. Unter anderem verkündeten Engel den Hirten die frohe Botschaft, es kamen die drei Heiligen Könige anmarschiert, Schafe, Kamele und Elefanten säumten den Vorplatz zur Geburtsstätte oder es loderten Lagerfeuer.

Eine Rarität ist sicherlich eine Krippe des 80-jährigen Bruno Franz, die zwar schlicht ist, dafür aber aus dem Jahre 1950 stammt und damals von seinem Vater Georg gebastelt worden war. Wie sagte Mit-Initiator Jochen Vogler doch nach dieser zehnten Ausstellung: "Nun können wir nicht mehr zurück und aufhören, sondern planen die elfte Ausstellung für das Jahr 2014."

Eingebunden in diese Krippenschau war ein Weihnachtsbasar im Saale des Mehrzweckhauses. Das Angebot mit vielen handwerklichen Erzeugnissen der Anbieter reichte von Adventskränzen, Holzarbeiten und Kerzen bis hin zu Plätzchen, Stollen, Honig und Lebkuchen.