Kreisstraßen in Steinberg und Hummendorf sind bald fertig
Autor: Friedwald Schedel
LKR Kronach, Freitag, 14. November 2014
In Steinberg und Hummendorf sind umfangreiche Sanierungen von Straßen und Brückenbauwerken vorgesehen. Der Ausbau des 300 Meter langen Kreisstraßenstücks in Steinberg kostet eineinhalb Millionen Euro.
Für all diejenigen, die unter der langen Umleitung bei der Straßensperrung zwischen Steinberg und Eibenberg gestöhnt haben, gibt Gunther Dressel von der Tiefbauabteilung des Landratsamts Entwarnung: "Ab dem 24. November wird die Sperrung aufgehoben."
Bislang musste man statt der rund zwei Kilometer langen direkten Strecke eine rund 30 Kilometer lange Umleitung über Tschirn, Hubertushöhe und Birnbaum in Kauf nehmen. Einheimische kennen zwar einen rund sechseinhalb Kilometer langen Schleichweg, doch den konnte man nicht für die Öffentlichkeit freigeben. "Für Anlieger wurde - wie versprochen - eine Lösung gefunden", betont Gunther Dressel.
Nach Ostern geht's rund
Bis jetzt hat man vorbereitende Arbeiten durchgeführt, Kanal und Wasserleitung verlegt. Ab 24. November herrscht Winterpause. Richtig rund geht's nach Ostern.
"Es sind eine Reihe von Ingenieurbauwerken zu errichten", informiert Gunther Dressel über die zeitaufwendigen Bauarbeiten. Zwischen der Abzweigung Hofwiese und dem Rathaus muss entlang des Bachs eine Stützmauer errichtet werden. Auch auf der anderen Straßenseite ist eine Stützmauer nötig, weil sich der Hang bereits bewegt hat, die Böschung nicht standfest ist. Auch der Durchlass für den Tiefenbach muss neu gebaut werden. Nach dem Betonieren soll das jeweilige Bauwerk eine Zeit lang ruhen und aushärten. Beim Bau des Durchlasses für den Tiefenbach und wenn asphaltiert wird, ist keine Öffnung der Baustelle zu den Zeiten, an denen die Arbeiter Feierabend haben, möglich.
1,5 Millionen Euro
Die 300 Meter kosten den Landkreis richtig viel Geld, weil die Bauwerke so aufwendig sind. Etwa 1,5 Millionen Euro werden nach Gunter Dressels Schätzung zu zahlen sein. 100.000 Euro entfallen auf die Gemeinde Wilhelmsthal.
Ende kommender Woche werden die Arbeiten an der Kreisstraße 13 in Hummendorf abgeschlossen sein, schätzt Gunther Dressel. "Da hatten wir Glück mit dem Wetter", sagt er. Deshalb seien die Arbeiten schneller vorangegangen als gedacht. Dass man manchmal keinen so großen Baufortschritt gesehen habe, liege daran, dass das Material habe aushärten müssen. Man habe Trocknungszeiten gebraucht. Mit einem Kostenaufwand von 150.000 Euro wurde die Brücke über den Leßbach saniert. Eine Abdichtung und Asphaltierungsarbeiten seien nötig gewesen. Nun müsse man noch Anpassungen im Kreuzungsbereich vornehmen.
Für kommendes Jahr ist eine weitere größere Straßenbaumaßnahme des Landkreises vorgesehen: Zwischen der Fehnenschneidmühle (an der Abzweigung von der Staatsstraße 2200 zwischen Steinberg und Wilhelmsthal) und Gifting wird die Kreisstraße 3 umfassend saniert. Das soll nach Ostern begonnen werden. Das Projekt wird ausgeschrieben. Da das eine Fördermaßnahme ist, braucht man die Zustimmung der Regierung von Oberfranken.