Kleinholz für den Brandschutz in Kronach
Autor: Marco Meißner
Kronach, Freitag, 19. Februar 2016
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses in Kronach ist mit einer Baumfällungsaktion vollzogen. Neupflanzungen sind geplant.
Wo die Wohnblöcke der Kronacher Wohnungsbaugesellschaft an der Rodacher Straße standen, klafft seit Monaten eine Lücke. Schon bald soll sich dieses Bild am östlichen Eingang zur Kreisstadt ändern. Dann wird dort das neue Feuerwehrgerätehaus der Kronacher Wehr mit der Atemschutzstrecke des Landkreises aus dem Boden gestampft. Noch während der Winter seine letzten Zuckungen macht, laufen die Vorbereitungen für den Spatenstich wieder an.
Es geht los
In den vergangenen Tagen wurde auf dem Grund des künftigen Feuerwehrkomplexes an der Rodacher Straße eine Baumfällung vorgenommen. "Draußen geht es langsam wieder los", berichtet Hauptamtsleiter Stefan Wicklein von der Stadt Kronach. Neun Bäume seien zur Vorbereitung der Baumaßnahme gefällt worden. Der Kronacher Feuerwehrkommandant Martin Panzer erzählt, dass seine Wehr in dieser Zeit den Bereich Rodacher Straße/Gabelsberger Straße abgesichert habe, um Gefahren für den Straßenverkehr und die Fußgänger zu vermeiden. "Wir waren etwa eine halbe Stunde mit sechs Mann im Einsatz", blickt er zurück.
Wicklein unterstreicht, dass man die Bäume nicht einfach wild drauf los gefällt habe. Man habe sie dort weggenommen, wo es baulich notwendig gewesen sei, etwa an den künftigen Ausfahrten. Vorangegangen seien genaue Überlegungen. "Wir haben lange diskutiert", erzählt er. Denn für die Stadt gelten bei solchen Vorhaben in Sachen Grünordnung die gleichen Vorgaben wie für Privatleute. "Wir haben es geschafft, den Baukörper so zu drehen, dass einzelne Großbäume stehen bleiben können." Und auch das markante Grün, welches das Grundstück zur Bundesstraße 173 hin abgrenzt, soll erhalten bleiben. Nicht nur den Erhalt möglichst vieler markanter Bäume und der Heckenfront haben sich die für den Bau der Feuerwehrgebäude Verantwortlichen auf die Fahne geschrieben. Es wird auch Neupflanzungen geben. "Es sind 13 Ersatzpflanzungen zu den neun entfernten Laubbäumen vorgesehen. Acht entlang der Rodacher Straße", erklärt Wicklein.
Weitergeführt wird das Projekt in absehbarer Zeit mit der so genannten Spartenverlegung, also der Verlegung der Versorgungsleitungen, die das Grundstück unterirdisch durchqueren. "Telefon, Gas, Strom und Wasser müssen aus dem Baufeld raus", stellt Wicklein fest. Im Lauf der kommenden vier Wochen wird damit vermutlich begonnen.