Kläranlage muss weiter modernisiert werden
Autor: Michael Wunder
Nordhalben, Sonntag, 10. Dezember 2017
Der Abwasserzweckverband Ölsnitz/Rodachtal hat in den vergangenen zwei Jahren die Schulden weiter abbauen können.
Der Abwasserzweckverband Ölsnitz/Rodachtal hat in den vergangenen zwei Jahren seine Schulden weiter abgebaut und für die bevorstehenden Sanierungen auch Rücklagen gebildet. Dies wurde in der Verbandsversammlung deutlich. Dabei wurde die örtlich geprüfte Jahresrechung 2016 festgestellt und die Abwicklung des Haushaltsplanes für das laufende Kalenderjahr vorgestellt. Das Jahr 2016 schloss mit einem Gesamthaushalt von 498.000 Euro, wobei eine Rücklage von 95.000 Euro erwirtschaftet werden konnte.
Geschäftsführer Daniel Hohberger wies auf die wenigen außer- und überplanmäßigen Ausgaben hin, welche durch Einsparungen an anderer Stelle gedeckt werden konnten. Der Schuldenstand betrage nur noch knapp über 30.000 Euro. Der erwirtschaftete Überschuss sei zu Stande gekommen, weil aus verschiedenen Gründen nicht alle vorgesehenen Maßnahmen durchgeführt werden konnten.
Forderungen der Behörden erfüllen
Verbandsvorsitzender Helmut Oelschlegel meinte, dass sich einiges verzögert habe und man im kommenden Jahr die Forderungen der Fachbehörden erfüllen werde. Als größtes Projekt sei die Anpassung der Zuflussregelung zu sehen. Walter Brandner vom Ingenieurbüro SRP sagte, dass man nach jetzigem Stand keine gehobene Erlaubnis bekommen würde. Eine beschränkte Erlaubnis sei mit verschiedenen Auflagen verbunden. Der Planer stellte den Verbandsräten die notwendigen Maßnahmen vor, um die 37 Jahre alte Anlage auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.Längerfristig müsse man sich auch Gedanken über eine Optimierung der Klärschlammverwertung machen. Dies sei besonders für Anlagen in der Größenordnung des hiesigen Zweckverbandes nicht ganz einfach. Er zeigte Möglichkeiten auf, wie man den Klärschlamm auch künftig verwerten könnte. Eine Austragung auf landwirtschaftlichen Flächen werde immer schwieriger und stelle keine langfristige Alternative dar.
Die Räte beschlossen, sich auch für die Jahre 2020 bis 2022 an der Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung zu beteiligen. Zugestimmt wurde auch mehreren notwendigen Reparaturen und der Anschaffung von Gerätschaften und Ausrüstungsmaterialien.