Kindergarten "Fridolin" in Hummendorf wächst
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Weißenbrunn, Mittwoch, 29. April 2015
Der evangelische Kindergarten "Fridolin" in Hummendorf wird saniert und erweitert. Das hat der Gemeinderat Weißenbrunn am Dienstag beschlossen. Das Projekt wird rund 410.000 Euro kosten
Silke Huth und Nadine Hühnlein vom Elternbeirat hatten in der Bürgerfragestunde zu Beginn der Sitzung ein flammendes Plädoyer für Projekt gehalten. Ziel müsse sein, die Einrichtung zukunftsfähig zu gestalten.
"Wenn nicht saniert und erweitert wird, steht unser Kindergarten über kurz oder lang vor der Schließung", mutmaßten sie. Die beiden Mütter sprachen von einem "wunderbaren Ort der Geborgenheit", lobten das gute Essen und das gute Miteinander zwischen Erziehern und Eltern.
Emotionale Frauen
Die emotionalen Ausführungen stießen nicht auf taube Ohren. Obwohl es um viel Geld geht, stimmte das Gremium geschlossen der Sanierung und Erweiterung des Kindergartens "Fridolin" zu.
Günther Oßwald, Stefan Leppert und Heinz Roth, die dem Kirchenvorstand in Hummendorf angehören, nahmen wegen persönlicher Beteiligung nicht an der Abstimmung teil.
Jürgen Kolb vom Architekturbüro Müller in Kronach, Martin Pietz vom Dekanat und Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) machten klar, dass die Kosten von 410 000 Euro auf einer Schätzung beruhen.
Deshalb widersprach der Bürgermeister auch einer Anregung von Christian Höfner (FW), den Gemeindeanteil auf 50 000 bis 60 000 Euro zu beschränken.
Herrmann geht von einem Zuschuss von annähernd 90 Prozent aus. Nach Einschätzung der Kirche kann die Finanzierung sichergestellt werden, wenn die Gemeinde komplett die förderfähigen Kosten übernimmt und die Kirchengemeinde Himmendorf inklusive eines Zuschusses durch die Landeskirche einen Eigenanteil in Höhe der nicht förderfähigen Kosten trägt.
Platz für 25 Kinder
Im Kindergarten "Fridolin" werden derzeit 25 Kinder über drei Jahren betreut. Dies soll auch nach der Sanierung und Erweiterung so bleiben, eine Erhöhung der Kinderzahlen ist laut Gemeindeoberhaupt nicht geplant. Die Verwaltung wurde schließlich beauftragt, einen Zuwendungsantrag an die Regierung von Oberfranken zu stellen.