Keine Zuschüsse für neuen Bauhof
Autor: Veronika Schadeck
Ludwigsstadt, Freitag, 28. Juni 2019
Ludwigsstadt muss für die 830 000 Euro für den Neubau alleine aufkommen.
Rund 830 000 Euro will die Stadt Ludwigsstadt in den Neubau ihres Bauhofs investieren. Bürgermeister Timo Ehrhardt wurde am Donnerstagabend in der Stadtratssitzung dazu ermächtigt, in Anbetracht der Einhaltung des Zeitplans die Aufträge an die jeweils günstigsten Anbieter zu vergeben. Der Bauhof ist seit langem ein Projekt, für das die Stadt keine finanziellen Zuwendungen erhält.
Wie Ehrhardt erläuterte, wurden für 13 Gewerke Angebote abgegeben, lediglich für die Estricharbeiten ging keines ein. Ursprünglich, so der Bürgermeister, lag die Kostenschätzung bei 737 000 Euro für alle Maßnahmen. Tatsächlich sind Mehrkosten in Höhe von 12,21 Prozent vorhanden.
Einstimmig sprach sich das Gremium für die Beteiligung an der Sanierung des Wasserzweckverbandes Frankenwaldgruppe (FWG) aus. Demnach wird Ludwigsstadt eine Investitionsumlage in Höhe von 131 450 Euro bezahlen. Die erste Rate erfolgt im Jahre 2020 in Höhe von 6572 Euro.
Wie der Bürgermeister erläuterte, sei die Beteiligung bereits in Novembersitzung 2015 beschlossen worden. Damals ging man von einer Umlage in Höhe von insgesamt 231 438 Euro aus. Sein Dank galt diesbezüglich den Vorsitzenden der Frankenwaldgruppe, Jürgen Baumgärtner, der sich in München für die FWG stark machte und eine hohe finanzielle Unterstützung durch den Freistaat zuwege brachte.
Wasserpreis bleibt wohl stabil
Ehrhard sprach von einer Solidargemeinschaft und dass es darum gehe, die Lauenhainer Bürger zu unterstützen. Lauenhain ist der einzige Stadtteil, der Wasser von der FWG bezieht und 2,99 Euro netto für den Kubikmeter bezahlt. Beim übrigen Stadtgebiet greift die eigene Wasserversorgung. Der Preis liegt hier bei 2,18 Euro pro Kubikmeter.
Wie der Bürgermeister erläuterte, werde man sich demnächst mit einer neuen Wasserkalkulation befassen müsse, da die bisherige 2019 auslaufe. Er gehe davon aus, den aktuellen Wasserpreis stabil halten zu können, da im Jahr 2017 ein Überschuss in Höhe von 81 731 Euro erzielt werden konnte.
Bezüglich der Jahresabschlussrechnung für das Hallen- und Freibad Ludwigsstadt sprach Ehrhardt von einem Defizit im Jahre 2017 in Höhe von 77 652 Euro. Er wies darauf hin, dass man nach Einsparungsmöglichkeiten suche.