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Johanna Klepacki ist "Miss Freischießen"


Autor: Heike Schülein

Kronach, Mittwoch, 14. August 2013

Die 25-Jährige Johanna Klepacki aus Helmbrechts setzte sich gegen zwei Mitbewerberinnen bei der Wahl zur "Miss Freischießen" durch. Eingeladen zum Votum hatte die Parti-GmbH. Organisator war Mirco Weigelt.
Johanna Klepacki aus Helmbrechts ist Kronachs zweite "Miss Freischießen". Foto: Heike Schülein


Es ist schon nach 22 Uhr, als es im Gampert-Stadel spannend wird. Die Gäste werden Zeugen eines feierlichen Akts: Kronach bekommt eine neue Regentin. Moderator Philipp Mahr, der in humorvoller Weise durch die Wahl geführt hatte, fragt das Publikum, wer von den drei Kandidatinnen die neue "Miss Freischießen" werden soll.

Nach "heiß umkämpften" Runden herrscht nämlich Punktegleichstand. Am Ende entscheiden sich die Besucher für Johanna Klepacki. Die 25-Jährige kann ihr Glück kaum fassen. Sie strahlt über das ganze Gesicht, als das Ergebnis feststeht.

Die frisch gebackene "Miss Freischießen" war am Dienstag zum ersten Mal überhaupt beim Kronacher Freischießen. Sie und ihre beiden Konkurrentinnen hatten sich über Facebook für die Wahl beworben und waren schließlich aus insgesamt rund 30 Bewerberinnen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden.

"Ich bin eigentlich über meine Cousine Ola auf die Miss-Wahl aufmerksam geworden. Wie es der Zufall so wollte, wurde sie auch mit ausgewählt", erzählt Johanna Klepacki, der es beim Kronacher Freischießen sehr gut gefällt.

Die Stimmung ist super

Das Herkommen nach Kronach habe sich mehr als gelohnt und das nicht nur, weil sie gewonnen hat. "Die Stimmung hier ist super. Die Wahl war richtig lustig und hat viel Spaß gemacht", freut sich die Bankkauffrau. Dass sie gewonnen hat, erfüllt sie mit Stolz. "Miss Freischießen" zu sein, sei schon eine Ehre. "Das möchte doch jede sein", meint sie lachend. Da sie am nächsten Morgen wieder arbeiten müsse, gehe es jetzt wieder ab nach Hause. Sie möchte aber auf jeden Fall wiederkommen.

Ebenfalls um den Titel beworben hatten sich die 26-jährige Friseurmeisterin Ola Bednarek aus Stammbach (Landkreis Hof) und die 22-jährige Handy-Verkäuferin Paula Heltai aus Wirsberg (Landkreis Kulmbach). Und auch sie sorgten für mächtig Stimmung und gaben auf der Stadel-Bühne alles. Das war auch notwendig, denn die zu bewältigenden Aufgaben und Disziplinen hatten es durchaus in sich.

Maßkrüge gestemmt

Zunächst galt es erst einmal, Zielsicherheit unter Beweis zu stellen, mussten doch die Damen beim Lasergewehr-Schießen möglichst genau ins Schwarze treffen. Beim Maßkrugstemmen waren vor allem Muskelkraft und eine ruhige Hand gefragt. Die Miss-Anwärterinnen zeigten keine Schwäche, dafür aber starken Willen. Bei einem Freischießen-Quiz mussten Fragen zum größten Volksfest des Frankenwaldes beantwortet werden, was die drei Damen natürlich ebenfalls souverän meisterten. Die Ermittlung der Gewinnerin erfolgte anhand der Platzierung dieser drei Wettbewerbe. Lediglich bei der Präsentation des eigenen Dirndl-Outfits entschied das Publikum durch Beifall - soweit die Theorie.

Doch in der Praxis gab es am Ende tatsächlich einen Punktegleichstand. Johanna Klepacki, die als einzige der drei Kandidatinnen "noch zu haben" ist, erhielt schließlich den meisten Applaus des Publikums. Sie wurde zur zweiten "Miss Freischießen" gekürt und darf sich über ein neues Dirndl im Wert von 200 Euro, gesponsert von der Firma Kümmet, freuen. Aber auch die Zweit- und Drittplatzierten gingen nicht leer aus. Ola Bednarek wurde mit einem I-pod im Wert von 80 Euro sowie Paula Heltai mit einer Freimarkenbox über 50 Euro belohnt.
Zwei attraktive Go-go-Girls hatten während der Wahl den Gästen in der Halle zusätzlich mächtig eingeheizt.