Jens Korn: "Wallenfels hat Potenzial"
Autor: Susanne Deuerling
Wallenfels, Mittwoch, 24. Juli 2013
Jens Korn wirft im Wallenfelser Bürgermeister-Wahlkampf seinen Hut für die CSU in den Ring. Bei seiner Nominierung erreichte er ein makelloses Ergebnis.
Es mag zwar für viele keine große Überraschung gewesen sein, dass Jens Korn von seiner Partei als Bürgermeisterkandidat nominiert wurde, aber es war ihm doch anzusehen, wie er sich freute, dass 100 Prozent der anwesenden CSU-Mitglieder mit ihrer Stimme hinter ihm standen. Auch die Frauenunion (FU) und die Junge Union (JU) unterstützen seine Kandidatur voll.
An einem ungewöhnlichen Ort fand die Nominierungsveranstaltung statt. Kein Saal, kein Nebenzimmer einer Gaststätte, sondern die Backstube des Bio-Backhauses Stumpf. "Das ist so gewollt", sagte Jens Korn. "Wir wollen uns da treffen, wo gearbeitet wird, wo etwas geschaffen wird. Und in den nächsten sechs Jahren wartet auch in der Politik sehr viel Arbeit auf uns."
Kontakt zu Unternehmen suchen
Für den Bürgermeisterkandidaten ist der Kontakt zu den Unternehmen in Wallenfels und der Region sehr wichtig.
Korn sagt von sich selbst, dass die Politik seine Leidenschaft sei. Und dass Wallenfels so viel Potenzial habe, dass es wirklich Spaß mache, daran zu arbeiten, dass dieses auch nach außen sichtbar werde.
Der 40-Jährige ist verheiratet mit seiner Frau Ulla und hat einen Sohn, Johannes. Er ist studierter Jurist und in der Politik kein Unbekannter. In Wallenfels geboren und aufgewachsen, machte er auch in der "Welt da draußen" seine Erfahrungen. Er hat in Jena und Bayreuth studiert, war in München Referent der Kommunalpolitik und Büroleiter von Markus Söder. Aber sowohl er als auch seine Frau Ulla wollten zurück in den Frankenwald, zurück nach Wallenfels. Nach verschiedenen Stationen, unter anderem bei der IHK in Bayreuth, arbeitet Jens Korn nun bei Brose als Pressesprecher.
"Frühstart" in der JU
Politisch engagiert ist er bereits seit seiner Teenagerzeit. Mit einer Ausnahmegenehmigung trat er mit 13 Jahren in die JU ein, später war er JU-Vorsitzender. 1996 wurde er in den Stadtrat gewählt. Seit fünf Jahren hat er das Amt des Zweiten Bürgermeisters inne. Er ist stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU, stellvertretender Ortsvorsitzender und Kreisrat. "Es wird auf jeden Fall ein fairer, sachlicher und leidenschaftlicher Wahlkampf werden, denn es ist ja eine Frage der Vernunft; nach der Wahl müssen wir ja alle zusammenarbeiten für das Wohl unserer Stadt und ihrer Bürger", blickt Korn auf seine Ziele für den Wahlkampf. Nach der Sommerpause werde er damit beginnen und Bürgergespräche in jedem Ortsteil, in jedem Haus oder an der Haustür führen. Im Oktober wird die Vorschlagsliste für den zu wählenden Stadtrat vorgestellt, und Jens Korn sagt schon jetzt: "Wir sind ein toller Haufen, mit dem sich was bewegen lässt."
Korn hat konkrete Ziele vor Augen, die er im Fall seiner Wahl zusammen mit dem neuen Stadtrat verwirklichen möchte. Sein vorrangiges Bestreben, Wallenfels zu einem der attraktivsten Orte im Landkreis zu machen, stoße vielerorts noch auf ein Lächeln. Aber die Ideen, sich für junge Menschen einzusetzen, für sie Anreize zu schaffen, sich hier anzusiedeln, ihnen eine Perspektive zu geben, das sei das Wichtigste, so Korn. In diesem Bereich habe die Stadt auch schon viel geschafft.
Die Ansprüche der älteren Menschen verliert er dabei nicht aus den Augen. Und der Marktplatz, früher der Mittelpunkt, sollte seiner Meinung nach neu belebt werden. Zudem müssten vor allem für Unternehmer Anreize geschaffen werden durch eine aktive Wirtschaftsförderung.