Jens Korn setzt sich in Wallenfels deutlich durch
Autor: Alexander Löffler
Wallenfels, Sonntag, 16. März 2014
CSU-Kandidat Jens Korn wird Peter Hänel (FW), der nicht mehr angetreten war, als Bürgermeister von Wallenfels ablösen. Korns Konkurrent Eberhard Braunersreuther (FW) erhielt 19,10 Prozent der Stimmen.
18 Jahre lang war das Amt des Bürgermeisters in den Händen der Freien Wähler. Nun kehrt es zur CSU zurück. Der Wallenfelser Jens Korn setzte sich mit deutlichem Vorsprung gegen seinen Widersacher Eberhard Braunersreuther aus Wolfersgrün durch. Korn erhielt 80,9 Prozent der gültigen Stimmen.
Dementsprechend groß war die Freude bei Jens Korn. "Das ist ein Super-Ergebnis. Das ist mehr als erwartet", lautete seine erste Reaktion, die er sogleich begründete: "Die Freien Wähler sind in Wallenfels gut verwurzelt", blickte Korn auf eine starke politische Konkurrenz. Nicht zuletzt deshalb hat Korn nach eigenem Bekunden mit seinem Team einen engagierten Wahlkampf betrieben, der sich nicht nur auf die Zeit unmittelbar vor der Wahl konzentriert, sondern schon vor zwei Jahren begonnen habe.
Dass das Ergebnis am Ende so deutlich ausfiel, habe er bei seinen Hausbesuchen in den vergangenen Wochen erahnen können.
Das gute Ergebnis sieht der CSU-Mann nicht zuletzt als Auftrag. Wichtig sei für ihn eine gute Mannschaft im Stadtrat, um Wallenfels weiterzuentwickeln. Trotz des deutlichen Wahlsieges will Korn aber nicht übermütig werden. "Ich werde an die ganze Sache mit Demut herantreten. Es wartet viel Arbeit auf uns."
Nach seinem Wahlsieg traf sich Korn gestern Abend mit seinem Team in einer Gaststätte in Wallenfels: "Jetzt ist auch einmal Zeit, um ein Bier zu trinken", klang hörbar Erleichterung in der Stimme Korns mit, obwohl ihm klar war, der große Favorit dieser Bürgermeisterwahl gewesen zu sein.
Fairer Verlierer
Dass er nur Außenseiter war, dessen war sich Korns Konkurrent Eberhard Braunersreuther von Anfang an durchaus bewusst. "Ich habe gewusst, dass es ein schwieriges Unterfangen wird. Und am Ende hat der Favorit gewonnen", zeigte er sich als fairer Verlierer. "Es ist natürlich schwer, sich als Ortsteilbewohner gegen einen Wallenfelser durchzusetzen." Ganz zufrieden ist er mit seinem Ergebnis allerdings nicht: "Es hätten schon ein paar Prozent mehr sein können. Aber die Leute haben demokratisch entschieden", kommentierte Braunersreuther die Entwicklung. Dass er seinen Wahlkampf hätte anders bestreiten können, glaubt der Kandidat der Freien Wähler nicht: "Ich habe mein Möglichstes getan."
Wie es nun in Reihen der Freien Wähler auch im Hinblick auf seine Funktion als Fraktionsvorsitzender weitergeht, müsse man abwarten. "Das hängt alles auch von der Stimmengewichtung ab. Genaueres werden wir dann in der Fraktion besprechen", betonte Braunersreuther, der am gestrigen Abend ebenfalls mit seinem Team noch zusammenkam.