Wittmann muss jetzt die Entscheidung des Gerichts abwarten, wer als Insolvenzverwalter eingesetzt wird. Es ist jedoch davon auszugehen, dass er als Insolvenzverwalter dazu beauftragt wird.

Krahl & Reiche war durch den Wegfall eines Großkunden im Januar insolvent geworden. Seitdem hat Jürgen Wittmann das Werkzeugbau-Unternehmen mit 40 Mitarbeitern in eingeschränktem Umfang aufrecht erhalten und Verhandlungen mit Interessenten geführt. Dies wird auch in der nächsten Zeit der Fall sein. Über die Chancen zum Erhalt des Unternehmens oder von Unternehmensteilen können nach seiner Aussage noch keine Aussagen getroffen werden.

Inwieweit arbeitsrechtliche Maßnahmen - sprich Kündigungen - notwendig seien, sei derzeit nicht bestimmbar. Die Beschäftigten erführen es zuerst, wenn sich eine Veränderung ergebe. "Als erstes kriegen es die Mitarbeiter mit. Alles andere wäre unfair", versicherte Jürgen Wittmann. Wenn nötig, werde man mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaften sprechen.