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In Wallenfels gab es Geschenke auch für Gott


Autor: Susanne Deuerling

Wallenfels, Sonntag, 23. Dezember 2012

In der Pfarrkirche St. Thomas wurde am Sonntag eine Spende von 2402 Euro für die Renovierung des Pfarrheims überreicht. Vier neue Ministranten für den Altardienst wurden in ihr Amt eingeführt. Damit gab es auch für Gott den Herrn Geschenke.
Die neuen Ministranten (von links): Michelle Betz, Chiara Müller, Leonie Piwonski und Max Buckreus stellen sich den Gottesdienstbesuchern vor und lesen die Gedanken zum Kyrie.


Weihnachten ist das Fest der Liebe, des Friedens, des Glaubens und - der Geschenke. Auch in der Pfarrkirche St. Thomas in Wallenfels gab es am vierten Adventssonntag Geschenke. Aber keine, die man normalerweise am Heiligabend daheim unter den Christbaum legt. Nein, Geschenke der etwas anderen Art gab es beim Gottesdienst. Vier neue Ministranten nahmen ihren Dienst auf und machten sich zum einen selbst ein Geschenk, indem sie mit freudigem Herzen versprachen, ihren Dienst am Altar gerne und gewissenhaft auszuführen und zum Zweiten machten sie eigentlich auch Gott ein Geschenk. Ja sie beschenkten Gott mit ihrer Zusage, ihm zu dienen, mit ihrer Zusage, mit ganzem Herzen beim "Dienen" für ihn da zu sein. Pater Jan Poja sagte über die Ministranten, dass sie Würdenträger seien, Minister im Dienste Gottes. Aber sie sind auch Messdiener und Helfer in der Heiligen Messe. "Ihr seid Minister und gleichzeitig Diener für die Kirche.

Aber in erster Linie seid ihr Christen", sagte der Priester.

Nicht nur Dienst am Altar

In Wallenfels bedeute Ministrant zu sein viel mehr als "nur" den Dienst am Altar, viel mehr, als "nur" ein paar Mal im Ministrantengewand zu ministrieren. Nein, Ministrant in St. Thomas in Wallenfels zu sein bedeute vielmehr, dabei zu sein, lebendig mitzuwirken in der Pfarrei. Und es bedeute vor allen Dingen, lange dabei sein zu können. Nicht nur einige Jahre, sondern in Wallenfels könne man 20, 30 oder auch 40 Jahre als Ministrant tätig sein. "Jeder kann dabei sein, egal wie alt. Bei uns gibt es kein Rentenalter und das ist hier in Wallenfels wirklich eine Ausnahme", sagte Pater Jan Poja. Und genau aus diesen Gründen war es möglich, das zweite große Geschenk zu überreichen.

Die Ministranten übergaben an Pater Jan Poja einen Scheck in Höhe von 2402 Euro zur Sanierung des Pfarrheims. Dieser Betrag wurde ermöglicht durch den überwältigenden Besuch des Bunten Abends am 27. Oktober und der Wiederholung am 28. Oktober. Zweimal volles Haus garantierte den Ministranten nicht nur das Lob der ganzen Zuschauer, sondern auch volle Kassen. Bei Theater, Musik, Sketchen und Tänzen waren fast 50 Ministranten an der Organisation und Durchführung beteiligt. Schon die Jüngsten waren dabei, und gaben ihr Bestes. Auch die "Seniorenministranten" hatten mitgewirkt und so zeigte sich, dass die Ministranten in Wallenfels eine einzige große Familie sind.

Geleitet von "Minipapa" Werner Stumpf ist nicht nur der Minichor immer präsent, sondern es bringt sich die Ministrantenschar während des ganzen Jahrs überall mit ein. Ein Highlight in diesem Jahr war zum Beispiel der Sieg am Ministrantentag in Wolfergrün/Neuengrün.

Mühe hat sich gelohnt

Für den "Bunten Abend" hatten sie bereits seit Oktober 2011 geübt. Erst fing es an mit Leseproben, vor allem für das Theaterstück, das von den "Mittelalter"-Ministranten "+Bernhardt" aufgeführt wird, und dann die Proben für all die kleinen Sketche. Diese wurden von den jungen Ministranten teilweise selbst geschrieben und einstudiert. Doch all die Mühe hat sich gelohnt. Im Namen der Ministranten übergaben deshalb Markus Haderdauer und Florian Weiß den Scheck in Höhe von 2402 Euro an Pater Jan Poja.