In Teuschnitz war beim Gaudiwurm nicht mal das Popcorn zu halten
Autor: Heike Schülein
Teuschnitz, Sonntag, 23. Februar 2020
Traditionsgemäß am Faschingssamstag schlängelte sich ein farbenprächtiger Gaudiwurm durch die Arnikastadt Teuschnitz.
Fantasievolle Kostüme, freche Maskierungen und originelle Motivwagen - was für herrliche Bilder und was für ein närrisches Spektakel in Teuschnitz! Am Samstagnachmittag verwandelte sich die ganze Arnika-Stadt in ein "Tollhaus". Unzählige kleine und große Faschingsbegeisterte säumten den Straßenrand, als sich der kunterbunte Zug mit großem Tamtam sowie jeder Menge begeisterten "Teuschetz zerr oh!"-Rufen seinen Weg durch die Straßen bahnte.
Mehr als 20 Gruppen
Verstärkt durch Narren und Faschingsfreunde aus Steinwiesen, Förtschendorf, Welitsch sowie Posseck beziehungsweise Grössau nahmen über 20 fantasievoll kostümierte Gruppen am Gaudiwurm teil und sorgten für gute Laune. Bereits eine Stunde vor Beginn des Spektakels fand ein "Warm up" mit DJ Luki am Rathausplatz statt. Ein Angebot, das sowohl die Faschingselite als auch die Zuschauer angesichts der frischen Temperaturen liebend gern annahmen. Entsprechend "vorgeglüht" setzte sich das närrische Völkchen, angeführt von den "Teuschetzer Funkenmariechen", in der Langen Straße in Bewegung.
Hunderte von Besuchern hatten sich entlang des Wegesrandes positioniert, um die Gaudi "hautnah" miterleben zu können - und sie wurden nicht enttäuscht. Als putzige Waldtiere bezauberten die Jungen und Mädchen vom Kindergarten Teuschnitz ebenso wie die kleinen "Wickies" vom Wickendorfer Kindergarten, die überwiegend als leuchtend rote Marienkäfer oder Fliegenpilze in Erscheinung traten. Gleich doppelt vertreten war das BRK Teuschnitz. Während sich der Nachwuchs, die Lösch-Öchsla, in kleine Geister verwandelt hatte, grüßten die "Bierkapitäne" von ihrem "Freibierwagen" herab. Die "Dance Kids" hatten sich dem Motto "Pop Art" verschrieben.
Popcorn und Zuckerwatte
"Die Anzichn Normoln", kurz DAN, amtierende deutsche Vizemeister der Ü35 im Männerballett, griffen ihr Faschingsmotto "Der Aberglaube schleicht ums Eck" auf. Echte Hingucker waren die als Märchenbücher in Erscheinung tretenden "Einkehrer" sowie die sich als süße Versuchung - Popcorn und Zuckerwatte - präsentierenden "Maulaffen". Schön anzuschauen waren auch die "Nousnbärla" in ihren Quallen-Kostümen. Natürlich wurde in verschiedenen Motiven auch die Lokalpolitik aufgegriffen. Dem Spektakel schloss sich eine After-Show-Party an.