In Kronach gibt es Äpfel in allen Variationen
Autor: Gerd Fleischmann
Kronach, Mittwoch, 05. Oktober 2016
Der Gartenbau-Kreisverband lädt am Sonntag, 9. Oktober, zum 10. Kronacher Apfelmarkt ein. Interessierte können dort Obst aus dem Garten verkaufen.
Am Sonntag, 9. Oktober, ist es wieder soweit: Der 5400 Mitglieder zählende Kreisverband für Gartenbau und Landespflege präsentiert ab 11 Uhr im Kronacher Kreislehrgarten auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände den mittlerweile zehnten Apfelmarkt.
Dort können sich Interessierte über heimische Obstsorten informieren oder ihre mitgebrachten Äpfel bestimmen lassen. Ferner gibt es Tipps zur Verarbeitung, Informationen zur Bienenzucht und vieles mehr. Auch für einen kleinen Imbiss ist gesorgt.
Ihren Besuch angekündigt hat auch die neue Apfelkönigin Andrea Löffler aus Effelter. Die 19-jährige "Botschafterin des Apfels" wurde erst kürzlich in ihr Amt eingeführt.
Sorten werden bestimmt
Für die Organisation zeichnen Kreisvorsitzender Fritz Pohl aus Theisenort und Vorstandsmitglied Jutta Dietzel aus Neuses verantwortlich.
Der ehemalige Kreisvorsitzende Ernst Knobloch aus Neukenroth steht für die Sortenbestimmung zur Verfügung. Allerdings sollte man sich aufgrund der stets regen Nachfrage auf jeweils zwei Äpfel konzentrieren, so der Experte. Zudem wird der bekannte Obstkundler Ewald Truckenbrodt aus Untersiemau sein Wissen weitergeben.
Obst aus dem eigenen Garten gewinnt immer mehr an Bedeutung. Schließlich ist ein Apfel ohne Chemie eine regelrechte Vitaminbombe, zudem wohlschmeckend und ein Genuss für Körper und Geist. Kein Wunder, dass der Apfel seit Jahren das beliebteste Obst der Deutschen ist.
Jeder Bundesbürger isst durchschnittlich 33 Kilogramm Äpfel im Jahr. Ihren Ursprung hatte die leckere Frucht vermutlich vor mehreren Tausend Jahren in Mittelasien im heutigen Kasachstan. Die Nordeuropäer haben den Römern die fruchtigen Knacker zu verdanken.
Saft, Gelee und mehr
Gartenfreunde können ihre überschüssigen Äpfel und Birnen ohne Standkosten während der Veranstaltung, die bis etwa 17 Uhr dauern soll, verkaufen. "Angeboten werden sollte nur biologisch einwandfreie und unbehandelte Ware", so Kreisvorsitzender Fritz Pohl.
Für frisch gepressten Saft sind die Gartenbauvereine Fischbach und Neukenroth zuständig, Fruchtaufstriche, Kräuteröl und Hollersirup bietet der Gartenbauverein Neuses an. Ebenfalls kann man Honig, Kartoffeln, Kürbisse und Liköre kaufen.