Druckartikel: In der Thonberger Sonnenleite gibt es doch noch ein Happy End

In der Thonberger Sonnenleite gibt es doch noch ein Happy End


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Weißenbrunn, Mittwoch, 03. Februar 2016

Die Frage der Sanierung der Sonnenleite in Thonberg ist eine unendliche Geschichte. Jetzt bahnt sich doch noch ein Happy End an.
Die Sonnenleite in Thonberg wird saniert Foto: Archiv/Karl-Heinz Hofm,ann


Das Gremium vergab die Straßenbauarbeiten einstimmig an die Firma Wagner Bau aus Kronach zum Preis von 36 653,96 Euro. Bauamtsleiter Jürgen Fenner hatte zuvor den Sachstand und die weitere Vorgehensweise erörtert.

Wegen der schwierigen Lage der Ortsstraße sei schon mehrmals über die Straßensanierung diskutiert worden, so Fenner. Zum einen habe man den Bürgern keine zu großen Belastungen zumuten wollen, zum anderen hätten die Gemeindefinanzen keine großen Sprünge ermöglicht.


Stützmauern bleiben unberührt


Die fast überall an Privatgrundstücken angebrachten Stützmauern sollen laut Bauamtsleiter unberührt bleiben. Die Kanalsanierung im Inliner-Verfahren sein mittlerweile abgeschlossen.
Die Verwaltung empfehle daher den Einbau einer neuen, drei bis fünf Zentimeter dicken Deckschicht aus Heißasphalt, da hier Unebenheiten des Straßenprofils besser ausgeglichen werden könnten. Zudem könne aufgrund des verstärkten Aufbaus von einer längeren Lebensdauer ausgegangen werden.

Auch einen groben Zeitplan stellte Jürgen Fenner vor. So soll bis März eine TV-Untersuchung der Hausanschlüsse und Regenläufe vorgenommen werden. Die Sanierung der fehlerhaften Anschlüsse kann dann im Mai und Juni erfolgen, die Erneuerung der Schachthälse und die Auswechslung der Schieber und Hydrantenkappen im Zuge des Deckenbaus im Juni und Juli.

"Wenn dies alles so klappt, haben wir diese Straße endlich in einen ordnungsgemäßen Zustand gebracht. Die Sonnnleite hat eine Sanierung längst nötig", ergänzte Bürgermeister Egon Herrmann (SPD).


Dringender Handlungsbedarf


Jürgen Fenner stellte dem Bauausschuss ein weiteres drängendes Projekt vor: "Der Bauhof befindet sich in einem desolaten Zustand. Hier ist dringend Handlungsbedarf angesagt." Er legte ein Entwicklungskonzept vort, das kontinuierlich abgearbeitet werden sollte. Es handele sich um überfällige Maßnahmen, die einen sicheren und vernünftigen Betrieb gewährleisten sollen, bekräftigte der Bauamtsleiter.

Er schlug hierzu folgende Prioritätenliste vor: Bau einer Fahrzeughalle, Auslagerung der Wertstofflager, Einbau eines Tores an der Zu- und Abfahrt, Umbau der Werkstatt, Anschaffung eines Radladers, Asphaltierung des Hofgeländes und Installation eines Schwerlastregals.

Die Gesamtkosten bezifferte Fenner auf etwa 170 000 Euro. Der Bau- und Umweltausschuss sah die Notwendigkeit zum Handeln und gab ein einstimmiges Votum für das vorgeschlagene Konzept ab. Klaus Ruppert (CSU) sprach auch einen besseren Arbeitsablauf im Bauhof und die Verschönerung des Ortsbildes an. Stefan Leppert (SPD) meinte, bei den derzeitigen Bedingungen im Bauhof tue einem das Herz weh.


Kein Dog-Greenfield


Christian Höfner (FW) wies auf einen weiteren möglichen Schandfleck hin. Die Gemeinde müsse sich überlegen, was aus dem alten Feuerwehrhaus in Wildenberg wird.

Ablehnend stand das Gremium einer Bauvoranfrage auf Errichtung eines Dog-Greenfieldes im Gemeindeteil Grün gegenüber. Zudem sollten schon begonnene Baumaßnahmen, für die keine Genehmigung vorliege, eingestellt werden. Der Ausschuss mahnte einen Bauplan an, um nähere Informationen über das Vorhaben zu erhalten.

Claudia Stephan vom Ingenieurbüro Schneider und Partner Kronach stellte das Projekt Trinkwasserversorgung Eichenbühl mit Anschluss an das Ortsnetz Reuth vor. Bürgermeister Egon Herrmann ergänzte, dass die Ausschreibung in zwei bis drei Wochen erfolgen könne.