Im Frühjahr soll alles fertig sein
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Pressig, Dienstag, 21. November 2017
Das Rathaus in Pressig wird seit April dieses Jahres grundlegend saniert und macht große Fortschritte.
Ende 2015 kam die energetische Sanierung und Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Hinblick auf das damalig herausgegebene Förderprogramm Kommunales Investitionsprogramm (Kip) ins Gespräch.
Im Januar 2016 lagen erste Kostenschätzungen für 1,782 Millionen Euro für eine Generalsanierung vor. Dies wäre für die Marktgemeinde Pressig nicht schulterbar gewesen. Die veranschlagten Kosten für die neue Planung der Sanierung mit Förderung nach dem Kip-Programm belaufen sich auf rund 470 000 Euro.
Bürgermeister Hans Pietz gab einen Zwischenstrand der Maßnahmen. Das Rathaus Pressig besteht aus zwei Baukörpern. Das zur Bundesstraße 85 giebelständige ursprüngliche Rathaus datiert aus dem Jahre 1922/23. Der Verbindungsbau zwischen dem Rathaus und der "Weißen Schule" wurde in den 1980er Jahren erstellt. Hierin war bis zum Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses im Erdgeschoss die Feuerwehr untergebracht, der Bereich, in dem sich jetzt die Rettungswache befindet. Der anstehende Reparatur- und Sanierungsstau sowie das aufgelegte kommunale Investitionsprogramm führte zum Entschluss, das Rathaus in den wesentlichen Teilen energetisch zu sanieren. Dabei habe man als Schwerpunkte die komplette Dachsanierung und die elektrischen Anlagen im Innengebäude sowie die Anbringung einer Kellerdeckendämmung, energetische Maßnahmen und Maßnahmen des barrierefreien Zugangs, gehabt.
Neben der Neueindeckung mit Aufbringen einer Aufsparreneindämmung, war ein wesentlicher Teil auch dem Austausch der vorhandenen Kunststofffensterelemente gegen Kunststofffenster mit zwei Scheiben- Wärmeschutzisolierverglasung und der Aufbringung eines Wärmedämmungssystems, gewidmet. Die Innenbeleuchtung mit LED-Lampen trägt zur Energieeinsparung bei. Für den barrierefreien Zugang ins Rathaus wurde ein sogenannter Senkrechtplattformlift ausgewählt, der Personen vom Außenbereich ins Erd- und Obergeschoss bringen kann. Im Gegensatz zu einem Personenaufzug bietet dieser eine kostengünstigere, wenn auch weniger komfortable Lösung.
Ferner ist die Errichtung eines rollstuhlgerechten WC im Erdgeschoss vorgesehen. Es sind hauptsächlich noch der Haupteingangsbereich sowie die Kellerdeckendämmung auszuführen. Bauabschluss ist für Frühjahr 2018 vorgesehen, informiert Bürgermeister Pietz.