Druckartikel: Hund und Mensch als Team - neues Bauvorhaben in Grün

Hund und Mensch als Team - neues Bauvorhaben in Grün


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Weißenbrunn, Mittwoch, 02. März 2016

Anja und Thomas Gehring planen einen besonderen Hundetrainingsplatz. Mit den Mitgliedern des Umwelt- und Bauausschusses haben sie sich in Grün umgesehen.
Von der Lage in Grün überzeugten sich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses unter Vorsitz von Bürgermeister Egon Herrmann (Fünfter von rechts). Sie wurden durch die Bauantragsteller Anja Gehring (links) und Thomas Gehring (Sechster von rechts) vor Ort informiert. Foto: Hofmann


Wenn Herrchen, Frauchen mit ihrem Hund zusammenleben und zusammenarbeiten, ist es wichtig, dass dies gemeinsam - als Team - funktioniert. Um diese Tier-Mensch-Einheit zu fördern, haben Anja und Thomas Gehring von der Firma "4mIT" Grün ein Bauvorhaben entwickelt.
Bei der Ortsbegehung stellten die beiden Antragsteller die Pläne den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses des Gemeinderates Weißenbrunn in Grün vor.


Ziele setzen und verfolgen

"Auf einem 600 Quadratmeter großen Grundstück in Weißenbrunn-Grün, soll eine geeignete Fläche als ,Greenfield' - als eingegrenzte grüne Wiese - für die Arbeit mit Hundebesitzern im Sinn des Empowerments eingezäunt werden", sagten sie. Dabei erklärten sie weiter: "Empowerment heißt Selbstbefähigung.
Wir unterstützen Menschen beim Erreichen ihrer selbstgesetzten Ziele hinsichtlich der Mensch-Hund-Team-Bildung." Diese Ziele könnten sowohl mit einem ausgebildeten Hund, als auch mit dem eigenen Vierbeiner verfolgt werden. Wichtig sei den Trainern, dass es maximal zwei Gruppen mit jeweils fünf Teilnehmern gibt, die unter Anleitung unserer ausgebildeten Mitarbeiter gecoacht werden - so sehen es die beiden bislang vor.
Eine begrenzte Fläche sei auch aus versicherungsrechtlichen Gründen und zum Zwecke des Unfallschutzes und der Aufsichtspflicht notwendig, da Erwachsene, Jugendliche und auch Familien mit Kindern geschult werden würden. " Zudem sollen alle in einer vertrauten, bekannten und überschaubaren Umgebung arbeiten können", so die Antragsteller. Die Höhe des Zaunes wird dabei auf 1,50 Meter geschätzt. Das "Greenfield" soll nur tagsüber und zu geregelten Zeiten genutzt werden.
Das Vorhaben habe nichts mit einem Hundetrainingsplatz im herkömmlichen Sinne oder einer Hundepension zu tun, erklärten Anja und Thomas Gehring. Das Gremium erteilte dem Bauantrag das gemeindliche Einvernehmen.


Weitere Bauanliegen

Dem Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans für die Errichtung eines Einfamilienhauses mit integrierter Garage in Mühläcker II wurde zur Überschreitung der Kniestockhöhe auf der Straßenseite um 0,25 Meter das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Dem Bauantrag für den Anbau einer Halle in Wildenberg wurde ebenfalls das gemeindliche Einvernehmen erteilt. In den Gemeindeteilen Thonberg und Wildenberg wird es mehr Licht geben: Das Gremium stimmte der Erweiterung um drei Leuchten im Kirchweg in Thonberg zu, diese kosten circa 12 046 Euro.
In Wildenberg wird es zwei Leuchten mehr geben. Einmal wird im Bereich Hausnummer 40 eine LED-Lampe angebracht, und im Bereich Feuerwehrhaus wird eine konventionelle Lampe installiert. Das Feuerwehrhaus in Gössersdorf wird drei neue Fenster erhalten.
Die Verwaltung wurde beauftragt, die Fenster samt dazugehörigen Arbeiten auszuschreiben und die Arbeiten an den kostengünstigsten Anbieter zu vergeben. Ferner wurde dem Bau eines Holztores zum Schlauchturm durch die Feuerwehr Gössersdorf zugestimmt. Die Materialkosten in Höhe von circa 750 Euro werden von der Gemeinde getragen.


Anonyme Grabstätten

Ralf Oßmann (CSU) regte die Ausweisung eines Baugebietes in Hummendorf im Industriegebiet Schiefermühle an. Herbert Spindler (FW) fragte nach dem Stand der Einrichtung von anonymen Grabstätten im Friedhof. Die Antwort von Bürgermeister Egon Herrmann (SPD): "Wir sind dran und wollen diese in diesem Jahr als Haushaltsreste von 2015 in den Haushalt 2016 einstellen."
Heinz Krause (FW) fragte nach den Kosten, die aber Bürgermeister Herrmann nicht parat auf dem Tisch hatte. Herbert Spindler hakte nach und meinte die Sache sei nicht zu verschieben, spätestens bis Juni dieses Jahres sollen anonyme Grabstätten auf dem Friedhof in Weißenbrunn zur Verfügung stehen, forderte Spindler. Stefan Leppert (SPD) wies darauf hin, dass dieses Problem auch im Hummendorfer Friedhof anstehe - auch hier solle man kurzfristig handeln.