Hirschfelder Jugend pflegt einen alten Kirchweihbrauch
Autor: Veronika Schadeck
Hirschfeld, Montag, 03. Oktober 2016
Die Trachtenumzüge durch den Ort und der Kirchweihgottesdienst waren die Höhepunkte der Kirba in Hirschfeld.
Ein gut besuchtes Gotteshaus, ein Festzelt, das vor allem am Sonntagabend aus allen Nähten platzte, bunte Trachten und eine ausgelassene Stimmung mit Tanz und viel Musik - das ist die Kirba in Hirschfeld.
Der Trachtenumzug an beiden Tagen war neben dem Festgottesdienst der Höhepunkt. Die Zechmadla haben es genossen, in ihre schmucken Trachten zu schlüpfen. Dabei ist das gar nicht so einfach. Denn schließlich müssen Unterröcke, Trachtenrock, Bluse, Mieder, Schürze und Tuch sowie der Haarschmuck in die richtige Form gebracht werden.
Nach dem Umzug wird getanzt
Auch mussten die Zechburschen- und mädchen in den vergangenen Wochen kräftig anpacken, aber der ganze Einsatz hat sich gelohnt, denn für die jungen Leute ist es ein tolles Gefühl, wenn sie am Kirchweihsonntag und -montag, begleitet von den Frankenwaldmusikanten Windheim, durch das Dorf ziehen und anschließend in den Plan einmarschieren, um dort die Traditionstänze Walzer, Polka und Rheinländer zu tanzen.
Am Montagnachmittag gab auch der Nachwuchs sein Bestes. Die Kinder begeisterten die Zuschauer mit einem Tanz, natürlich in Tracht.
Fest bedeutet auch ein Stück Heimat
Zweite Bürgermeisterin Monika Barnickel brachte es auf den Punkt, als sie meinte, dass die Kirba in Hirschfeld nicht nur viel Tradition und Brauchtum, sondern auch Heimat bedeutet.
Am Montag, 4. Oktober, endet die Kirchweih. Ab 17 Uhr beginnt der Dämmerschoppen im Festzelt, Ab 20 Uhr ist Tanz. Um Mitternacht findet schließlich die Kirchweihbeerdigung statt.