Hier machen Kronachs Politiker Urlaub
Autor: Veronika Schadeck
Kronach, Sonntag, 26. Juli 2020
Die Corona-Pandemie hat viele Reisepläne zunichte gemacht. Das gilt teilweise auch für unsere heimischen Politiker.
Es beginnt die Ferienzeit. Für viele der heimischen Politiker steht nun auch der Urlaub an. Doch in Zeiten von pandemiebedingten Reisewarnungen und Grenzschließungen ist auch die Auswahl potenzieller Reiseziele begrenzt. Zum Glück lässt es sich auch in der Heimat gut erholen, wie manche Rathauschefs befinden.
Eigentlich habe er in den Sommerferien mit seiner Familie an die Nordsee fahren wollen. Im Herbst war zudem noch ein Ausflug zum Bergwandern angedacht, so Klaus Löffler. Wegen der Coronapandemie habe er beides storniert. Er könne niemanden vorschreiben, so der Landrat, wie er seinen Urlaub verbringen soll. Er selbst sehe sich aber in einer gewissen Vorbildfunktion. Und dieser möchte er auch nachkommen, in der festen Überzeugung, dass es die richtige Entscheidung ist.
Er mache keinen Urlaub, so der CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner. Es stünden zu viele Aufgaben, wie beispielsweise beim Lucas-Cranach-Campus an, die bewältigt werden müssen.
Vor kurzem seien sie und ihr Lebensgefährte für einige Tage in Travemünde und Lübeck gewesen, erzählt die Bürgermeisterin der Kreisstadt, Angela Hofmann. In diesem Jahr sei kein längerer Urlaub geplant. Sie wolle nicht das Risiko eingehen, irgendwo im Ausland 14 Tage lang festzusitzen. Außerdem sei Kronach und der Frankenwald auch eine reizvolle Urlaubsregion mit einer wunderschönen Natur. Diese wollen sie mit dem E-Bike entdecken.
"Corona hat mein Reiseziel durcheinandergebracht", so der Küpser Bürgermeister Bernd Rebhan. Eigentlich sei die Ukraine geplant gewesen. Dort habe er zusammen mit seinen Sohn das Soldatengrab seines Onkels besuchen wollen. Corona habe nun alles über den Haufen geworfen. Jetzt wird es wohl Richtung Österreich gehen.
Er wollte eigentlich die Uckermark mit dem Fahrrad erkunden, so Nordhalbens Bürgermeister, Michael Pöhnlein. Wegen Corona werde er zuhause bleiben und mit dem Fahrrad die Region rund um Nordhalben erkunden.
Am 1. August fange sein neuer Geschäftsleiter an, so der Wallenfelser Bürgermeister Jens Korn. Der müsse eingearbeitet werden. Deshalb werde er nur wenige Tage in Oberbayern verbringen und dort das Wasser sowie die Aussicht auf die Berge genießen.